Bezirksklasse Leipzig Staffel 1
1. |
SV Lipsia 93 Eutritzsch | 92 : 23 | 80 |
---- |
------------------------------------------------------- |
---------- |
--- |
2. |
SV Chemie Böhlen |
83 : 35 |
69 |
3. | KSC 1864 Leipzig |
65 : 42 |
55 |
4. | SV Regis-Breitingen | 60 : 38 |
51 |
5. | SSV Markranstädt ll | 77 : 47 |
49 |
6. | SV Tresenwald |
71 : 49 |
48 |
7. | SV Naunhof 1920 ll | 75 : 47 |
47 |
8. | ATSV "Frisch Auf" Wurzen | 68 : 56 |
47 |
9. | FSV Alemannia Geithain | 62 : 61 |
39 |
10. | Hausdorfer FC Colditz |
45 : 55 |
36 |
11. | Roßweiner SV | 31 : 50 |
35 |
12. | FSV Kitzscher | 40 : 58 |
32 |
13. | VFB Leinig | 44 : 80 | 31 |
14. | SV Eula 58 | 26 : 73 | 28 |
15. | SV Eintracht Sermuth |
28 : 75 |
18 |
16. | SV Ostrau 1990 |
20 : 98 |
13 |
hintere Reihe von links:
ML Heiko Funke, Co-Trainer Guido Sellmann, Oliver Majunke, Manuel Gräwel, Lars Lochasz, Fabian Schulz, Mathias Winter, Philip Burchert, Torsten Mikusch, Kai Altermann, Trainer Thomas Richter, Sponsor Stefan Berthold
vordere Reihe von links:
Toni Bernhardt, Salman Al Abri, Mario Keller, Martin Gräwel, Frank Fritzsch, Roy Pfüller, Heiko Claus, Andre Duksch
es fehlen:
Michael Hepner, Sebastian Franz, Sebastian Fabritius, Felix Schneider, Marcel Menzel
Name | Einsätze | Tore | G | G/R | R |
Martin Gräwel | 22 | 2 | |||
Frank Fritzsch | 10 | ||||
Lars Loachsz | 22 | 3 | |||
Andre Duksch | 10 | 2 | |||
Mathias Winter | 23 | 2 | |||
Marcel Menzel | 27 | 4 | 8 | ||
Philip Buchert | 22 | 3 | |||
Heiko Claus | 8 | 2 | |||
Sebastian Franz | 7 | ||||
Sebastian Fabritius | 28 | 13 | 6 | 1 | |
Mario Keller | 27 | 2 | 1 | ||
Kai Altermann | 10 | ||||
Clemens Gosch | 11 | 3 | |||
Michael Hepner | 12 | 7 | 2 | ||
Fabian Schulz | 2 | ||||
Toni Bernhardt | 23 | 1 | |||
Torsten Mikusch | 13 | 2 | 3 | 1 | |
Manuel Gräwel | 29 | 14 | 5 | ||
Roy Pfüller | 26 | 19 | 5 | 1 | |
Salman Al Abri | 9 | 6 | 3 | ||
Felix Schneider | 15 | 2 | 2 | ||
Oliver Majunke | 13 | 1 | 1 | ||
Thomas Richter | 14 | 1 | |||
Guido Sellmann | 3 |
(Stand 19.06.2011)
Platz |
Name |
Verein | Tore |
1. | Steuernagel, Rene | SV Lipsia Eutritzsch | 25 |
2. | Geißler, Christian | SV Chemie Böhlen | 24 |
3. | Weber, Florian | FSV Alemania Geithain | 20 |
4. | Pfüller, Roy | SV Tresenwald | 19 |
5. | Müller, Toni | ATSV "FA" Wurzen | 18 |
6. | Suchy, Rene | SV Lipsia Eutritzsch | 17 |
Teichert, Tim | SV Lipsia Eutritzsch | 17 | |
8. | Friese, Sebastian | VFB Leisnig | 15 |
Böttcher, Rene | SV Naunhof II | 15 |
(Stand 19.06.2011)
30. Spieltag
VFB Leisnig - SV Tresenwaldd 2:2 (2:0)
Remis zum Halali
Im wahrsten Sinne des Wortes, im letzten Bezirksklassespiel (diese Spielklasse gibt es nicht mehr), trennten sich die Fußballherren des VfB Leisnig und die des SV Tresenwald 2:2 unentschieden.
Die erste Halbzeit ist schnell geschildert. Tresenwald musste auf sieben Stammspieler verzichten (Verletzung, Arbeit und Weiterbildung). Nach 15 Minuten lagen die Gäste schon 0:2 zurück. Das
SVT-Trainergespann musste wiedermal aushelfen. Einer davon, Guido Sellmann, er spielte durch, hatte die große Chance zum 1:2-Anschluss. Aus 14 Meter schoss er aber knapp über das Tor (23.).
Zweite Halbzeit: Tresenwald spielte nun deutlich besser und hatte viele Chancen. In der 69. Minute wurde Sebastian Fabritius durch Sellmann geschickt und schob aus 14 Meter zum 1:2-Anschluss ein.
Das Spiel wurde deutlich härter. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, es gab viele Nickligkeiten auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit war es Felix Schneider vorbehalten, den verdienten
Ausgleich für
Tresenwald zu erzielen (90.+3). Mit dem sechsten Platz kann man im Tresenwalder Lager gut leben, aber das Trainerteam und die Mannschaft hatten sich höhere Saisonziele gesetzt.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Franz, Duksch, Winter, Lochasz (45. Richter), Sellmann, Fabritius, Schneider, Bernhard, Gosch, Pfüller.
Tore:
1:0 Friese (3.), 2:0 Hußner (16.), 2:1 Fabritius (68.), 2:2 Schneider (90.).
Quelle: LVZ
29. Spieltag
SV Tresenwald - SV Lipsia Eutritzsch 1 : 3 (0:1)
Tresenwalder erwischten einen rabenschwarzen Fußballnachmittag.
Trotz fast sechzigminütiger Überzahl gelang nichts. Der SV Lipsia hatte
das Spielgeschehen voll in Griff und demütigte mit drei Toren in Unterzahl
die Einheimischen.
Gerichshain: Die Tresenwalder Bezirksklassemannschaft enttäuschte gegen den
bereits feststehenden Meister und Aufsteiger SV Lipsia Eutritzsch auf der ganzen
Linie. Die selbstbewussten Gäste wurden vom Alibifußball der Hausherren nicht in
Bedrängnis gebracht. Sie nahmen einen verdienten 3:1 Sieg mit nach Leipzig.
Die Lipsianer brachten gerade mal elf Akteure mit nach Gerichshain. Trotzdem setzte
diese Notelf die ersten Akzente. Nach einer Eingabe verzog Müller frei vor dem
Tresenwalder Gehäuse (6.). Die Hausherren kamen nicht in Schwung. Ein Linksschuss
von Gosch, der knapp am Torwinkel vorbei strich,, hatte so etwas wie
Torgefährlichkeit (24.). Dann setzte sich der Tresenwalder Pfüller auf der rechten
Angriffsseite durch. Sein Schuss verfing sich aber im Außennetz (30.). In der 34.
Spielminute gab es den ersten richtigen Aufreger. Der Lispsianer Volesky trat bei
einem Zweikampf nach.Er wurde mit der roten Karte (Platzverweis) in die Kabinen
geschickt. Der Gegner in Unterzahl und ohne Wechselmöglichkeit - alle Trümpfe
lagen nun bei den Einheimischen. Als die Tresenwalder noch über ihre numerische
Überlegenheit nachdachten, nutzte der Lipsianer Schmidt eine Eingabe zu einem
energischen Kopfball, der im Tordreiangel einschlug (40.). Die Tresenwalder
Zuschauer glaubten an einen erfolgreichen Sturmlauf ihrer Jungs in der zweiten
Spielhälfte. Weit gefehlt. Die Gäste setzten gefährliche Konter. Steuernagel staubte
zum zweiten Tor der Gäste ab (48.). Diesem Angriff ging zwar eine klare
Abseitsstellung voraus, was aber nur von nebensächlicher Bedeutung war. Die
Tresenwalder hatten immer noch genügend Zeit das Blatt zu wenden. Aber es gab
kaum Leben in der Mannschaft. Die meisten Akteure flüchteten sich in stillen
Alibifußball. Vier Tresenwalder Abwehrspieler bekamen ein bis zwei Angreifer nicht
in Griff, weil keiner Verantwortung übernahm. Nach Vorn blieb nur Krampf und
Fehlabspiele. So fiel die Unterzahl der Gäste nicht auf. Sie hatten sogar das Spiel fest
in Griff. Mit dem dritten Tor durch Müller, der einen lehrbuchreifen Konter
erfolgreich abschloss, demütigten die Lipsianer die Tresenwalder (75.). In diesem
enttäuschenden Schattenspiel der Hausherren gab es in der zweiten Hälfte nur zwei
kleine Lichtblicke. Zum Einen mühte sich der Tresenwalder Kapitän Keller redlich.
Mit einem gut Dreißig-Meter-Freistoß zwang er den Hüter zu einer Glanzparade (60.).
Zum Anderen erzielte der Tresenwalder Torschützenbeste Pfüller mit einer
Einzelleistung, einen satten Flachschuss, den Ehrentreffer und sein neunzehntes
Saisontor (81.). Nach diesem peinlichen Auftreten der Tresenwalder bleibt nur zu
hoffen, dass die Jungs von Trainer Thomas Richter sich in den noch zwei anstehenden
Auswärtspunktspielen wieder finden und mit erfolgreichem Fußball die Saison
versöhnlich abschließen.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Burchert, Majunke, Gosch, Franz, Pfüller, Schneider (ab 70. Bernhardt), Winter, Keller, Manuel Gräwel, Duksch
Torfolge:
0:1 Marco Schmidt (40.), 0:2 Rene Steuernagel (48.), 0:3 Steve Müller (75.) 1:3 Roy Pfüller (81.)
Schiedsrichter: Zander (Eilenburg)
Zuschauer: 45 Quauck
28. Spieltag
SV Chemie Böhlen - SV Tresenwald 4:2 (3:0)
Tresenwalder Notelf versteckte sich nicht. Bei sengender Hitze an der
Jahnbaude in Böhlen traf der Gastgeber zur deutlichen Halbzeitführung.
Die Gäste vergaben beste Tormöglichkeiten. Nach der Pause gelang den
Tresenwaldern doch noch Schadensbegrenzung.
Böhlen: Das Auswärtsspiel beim feststehenden Bezirksklasse - Vizemeister
Chemie Böhlen endete mit einer 2:4 Niederlage für die Tresenwalder.
Sorgenfalten bei den Tresenwalder Verantwortlichen kurz vor dem Spiel. Viele
Stammspieler fehlten und auch kein Einwechselspieler stand zur Verfügung. Die
favorisierten Böhlener konnten eine auf allen Positionen gut besetzte Elf auf
dem Platz schicken. Das bekamen die Tresenwalder sofort zu spüren. Die
Defensive wackelte. Die ersten dicken Chancen vereitelte noch der
Tresenwalder Hüter. Beim Scharfschuss aus Nahdistanz von Geißler war er
dann doch machtlos (11.). Nach einer guten Viertelstunde wurden die
Tresenwalder frecher und fanden auch Lücken in der Böhlener Abwehr. Ein
Fernschuss von Fabritius zischte über den Querbalken (18.). Der Tresenwalder
Stürmer Manuel Gräwel hätte es richten können. In besten Schusspositionen (23.
/27.) und bei einem Kopfball aus Nahdistanz (31.) fehlte ihm die
Kaltschnäuzigkeit. Die Heimelf verwandelten dafür ein Foulelfmeter sicher
(29.). Wenig später trudelte auch noch eine abgefälschte Eingabe über die
Tresenwalder Torlinie (38.). Es sah böse aus für die Richter – Schützlinge bei
der Hitzeschlacht an der Böhlener Jahnbaude. Nach der Pausenkühlung setzte
der Tresenwalder Fabritius ein Sprint von der Mittellinie. Sein folgender straffer
Linksschuss aus gut zwanzig Meter Entfernung schlug im Winkel ein (48.). Die
Hoffnung der Tresenwalder - Notelf währte nur kurz. Beim Gegenzug düpierte
der Böhlener Geißler die Tresenwaldabwehr und markierte seinen vierten
Treffer in dieser Partie (50.). Die Einheimischen blieben in Angriffslaune.
Pfosten, Querlatte und ein gut haltender Martin Gräwel im Tresenwalder Tor
verhinderten einen höheren Rückstand. Eine Tresenwalder Ecke verlängerte
Felix Schneider direkt. Er überraschte damit die Böhlener Hintermannschaft und
das runde Leder zappelte in den Tormaschen (74.). So gelang den unermüdlich
kämpfenden Tresenwaldern gegen eine überlegene und angriffsstarke Chemie –
Elf doch noch die erhoffte Schadensbegrenzung.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Burchert, Schneider, Martin Gräwel, Fabritius, Winter, Bernhardt, Manuel Gräwel, Franz, Keller, Gosch
Torfolge:
1:0 / 2:0 / 3:0 / 4:1 Christian Geißler (11. / 29. FE / 38. / 50.) 3:1 Sebastian Fabritius (48.), 4:2 Felix Schneider (74.)
Schiedsrichter: Rühlemann (Bad Lausick)
Zuschauer:
60
Quauck
27. Spieltag
SV Tresenwald - SSV Markranstädt ll 2:2 (0:1)
Tresenwalder wurden für ihre miserable Chancenverwertung bestraft.
So mussten sie lange Zeit gegen eine drohende Niederlage ankämpfen.
In einer insgesamt zerfahrenen und höhepunktarmen Partie ist dieses
Unentschieden für die Tresenwalder eine gefühlte Niederlage.
Gerichshain: Die Tresenwalder versiebten etliche Großchancen. Die
Markranstädter Landesligareserve traf. Beim Abpfiff war das 2:2 Unentschieden für
die Einheimischen eine Enttäuschung.
In diesem Punktspiel trafen zwei starke Offensivmannschaften aufeinander
(Tresenwald 64 Tore / Markranstädt 67 Tore). Verrückte fünf Anfangsminuten
bestätigten dies. Die Hausherren fanden sofort die Lücken in der Gästeabwehr. Nach
genauem Zuspiel lief Fabritius allein auf des Gegners Tor zu. Er brachte die Kugel
aber nicht am Hüter vorbei (2.). Nach der folgenden Ecke rutschte Pfüller beim
Abschluss aus Nahdistanz der Ball über den Senkel und ging ins Aus (3.). Den
nächsten langen Pass erlief Pfüller. Er hatte aber auch nicht die Nerven und schob die
Kugel knapp neben den Pfosten (4.). Der direkte Gegenzug der Markranstädter ging
über die rechte Angriffseite. Flanke, Fuß dran vom Gästespieler Noguera – Tor (5.).
Nach dieser turbulenten Anfangsphase musste erst mal Luft geholt werden. Beide
Teams sortierten sich neu. Das Ergebnis: Viel Gerangel im Mittelfeld und wenige
Torraumszenen. Eine große Möglichkeit besaß noch der Tresenwalder Manuel Gräwel
(20.). Dann wurde sein Bruder Martin Gräwel, der Torwart der Tresenwalder, mit
einen Bodycheck vom Gegner niedergestreckt (27.). Verletzt musste er den Platz
verlassen. Feldspieler Menzel musste sich nun als Ersatzkeeper beweisen. Die mehr
als glückliche Führung der Gäste knickten die Einheimischen gleich zum Anfang der
zweiten Hälfte. Fabritius enteilte den Abwehrspielern und hämmerte die Kugel aus
vollen Lauf in die Tormaschen (51.). So richtig in Schwung kamen die Tresenwalder
nach dem Ausgleich trotzdem nicht. Die Begegnung verflachte. Für die meiste
Aufregung sorgte der angesetzte Nachwuchsschiedsrichter. Er hatte deutliche
Probleme bei Vorteilsauslegungen und bei Foulspielen. So kam nach einer
merkwürdige Freistoßentscheidung zugunsten der Markranstädter der Gästespieler
Junge zu einem Zwanzig-Meter Schuss. Da fehlte dem Tresenwalder Ersatzhüter die
Erfahrung, denn er ließ das runde Leder unglücklich passieren. Die Gästeführung aus
dem Nichts (67.). Das nun folgende Anrennen des Gastgebers war zwar nicht
überzeugend aber es zeigte Wirkung. Es war wieder einmal Pfüller, der aus fast
unmöglichen Winkel den Ball in die gegnerischen Tormaschen buchsierte (80.).
Wenig später besaß Manuel Gräwel mit einem Heber die große Möglichkeit zum
verdienten Siegtreffer. Der Gästehüter bekam aber noch die Fingerspitzen dran (82.).
So mussten sich die Tresenwalder beim Abpfiff mit einem enttäuschenden
Unentschieden zufrieden geben. Sie rutschen dadurch auf Tabellenplatz Fünf ab.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel (ab 27. Burchert), Bernhardt (ab 65. Majunke), Pfüller, Menzel, Winter, Keller, Manuel Gräwel, Franz, Fabritius, Lochasz, Gosch
Torfolge:
0:1 Roman Noguera (5.), 1:1 Sebastian Fabritius (51.), 1:2 Stefan Junge (67.) 2:2 Roy Pfüller (80.)
Schiedsrichter: Trinks (Torgau)
Zuschauer: 35 Quauck
26. Spieltag
Hausdorfer FC Colditz - SV Tresenwald 3:0 (0:0)
Es sieht nach einem versöhnlichen Saisonabschluss aus. Die Fußballherren des HFC Colditz gewinnen das Wiederholungsspiel gegen den SV Tresenwald mit 3:0 und können nun aus eigener Kraft einen einstelligen Bezirksklasseplatz zum Saisonende erreichen. Es war ein Spiel, nach dem die heimischen Zuschauer zufrieden nach Hause gingen. „Hätten sie mal die ganze Saison so gespielt“, sagten einige schon fast wehmütig. Auch wenn der erste Schock schon nach 14 Sekunden Spielzeit kam, als Fabritius freistehend vor Bretschneider scheitert. Der HFC-Torwart leitete sofort den Konter ein, Kluges Schuss wird von Martin Gräwel zur Ecke geklärt. Anschließend sind Chancen Mangelware. Der HFC überzeugte mit Pressing, hoher Laufbereitschaft und Positionswechseln im Offensivspiel. Gutknechts Schussversuch wird geblockt, auf der anderen Seite pariert Bretschneider den Schuss von Keller. Im Konter scheitert Thilo Kowalschek knapp an Gräwel (15.). Was (noch) nicht funktioniert, sind Standards. Thiemers Freistöße verpuffen meist, auf der Gegenseite hält Bretschneider gegen einen Lochasz-Freistoß sicher (21.). In der 28. setzt sich Wächter rechts durch, seine Flanke findet als Abnehmer nur einen Tresenwalder Verteidiger, der den Ball mit dem Außenrist seinem Hüter in die Arme spielt – Schiedsrichter Hennig verweigert den Freistoßpfiff. Der HFC bleibt am Drücker. Chancen für Tresenwald gibt es nur nach Ballverlusten des HFC, doch die Abschlüsse der Gäste (Manuel Gräwel) haben nicht die Qualität wie beim abgebrochenen Spiel vor einem Monat. So ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Fabritius sein Versuch verpufft (47.), fünf Minuten später fällt Pfüller nach einer Gräwel-Flanke, doch der Elfmeterpfiff ertönt nicht. Der HFC schlägt die Bälle nur in allerhöchster Bedrängnis aus der eigenen Hälfte. Ein solcher Befreiungsschlag von Antony erreicht Kluge (54.), der zwei Tresenwalder überläuft – frei durch ist – gefoult wird. Schiedsrichter Hennig ist der Meinung, dass noch ein Tresenwalder hätte eingreifen können und gibt nur die Gelbe Karte. Tresenwald kommt noch einmal gefährlich vor das HFC-Tor, doch Gräwels Schuss wird von Florian Kowalschek zur Ecke geblockt (64.). Danach fast nur noch der HFC: Gutknecht verlängert einen Bretschneider-Abschlag in den Lauf von Kluge. Bei der anschließende Ecke segelt der Ball in den Fünfmeterraum, wo Soujon annehmen kann und das 1:0 markiert (67.). Der HFC drängt auf den Sieg. Ein weiterer Versuch von Kluge wird von Gräwel über die Latte gelenkt (75.). Tresenwald bekommt in der 79. eine Zufallschance, als eine Flanke von Fabritius gegen den Pfosten klatscht – der Nachschuss vorbeigeht. Soujon hebt in der 84. den Ball in den Strafraum, wo Gutknecht per Kopf verlängert. Am zweiten Pfosten stürmt Wächter heran und schiebt den Ball ins Netz. In der 88. hat er die Chance, seinen zweiten Treffer zu machen, doch Gräwel verhindert dies mit den Fingerspitzen. Das 3:0 fiel dennoch. Nach einer Ecke segelt der Ball ins Niemandsland und Gräwel am Ball vorbei. Dieser fällt Winter auf den Kopf und von da ins Tor zum 3:0.
SV Tresenwald:
Martin Gräwel, Duksch, Winter, Keller (60. Sellmann), Lochasz, Bernhardt, Fabritius, Manuel Gräwel, Richter, Gosch, Pfüller
Tore:
1:0 Soujon (69.), 2:0 Wächter (79.), 3:0 Winter (90., Eigentor).
Schiedsrichter: Hennig (Döbeln).
Zuschauer:
50
LVZ Seidler
25. Spieltag
SV Tresenwald - FSV Kitzscher 3:0 (1:0)
Auf dem englischen Rasen in Gerichshain, Michael Pfennig und sein Team hatten ganze Arbeit geleistet, wollte die Richter-Elf etwas gutmachen. Von Anfang an war Tempo im Spiel. Elfte Minute: Schneider erkämpfte den Ball im Mittelfeld, Manuel Gräwel über linksaußen, beförderte den Ball vor der Abwehr zu Fabritius, dieser hatte aus zehn Metern keine Problem und traf zum 1:0. Die Kitzscher-Elf versuchte es durch robusten Körpereinsatz und schnelle Konter, doch die Abwehrspieler von Tresenwald standen gut. So hatte die Heimelf weitere Tormöglichkeiten: Pfüller (18., 35.), Fabritius (32.). SVT-Trainer Thomas Richter standen die Haare zu Berge, weil seine Mannschaft nicht treffen konnte. 42. Minute: Ecke Kitzscher – Direktschuss aus 18 Metern – Torwart Martin Gräwel war schon geschlagen, aber Lochasz rettete auf der Torlinie. Nach der Halbzeit wollten beide Teams die Entscheidung. Kitzscher bekam einen Freistoß aus 18 Metern (52.). Gräwel reagierte blitzschnell – der Ball sprang aber zurück ins Feld. Aus fünf Meter jagte Pretzsch diesen an die Latte. Glück für Tresenwald. Das Heimteam spielte nun gut über außen, aber Fabritus, Gosch und Gräwel scheiterten. Es dauerte bis zur 77. Minute, ehe der SVT Torschütze vom Dienst, Roy Pfüller, aus 16 Metern ins rechte Toreck traf. Kitzscher steckte nicht auf, versuchte alles, doch in der 87. Minute machte Manuel Gräwel aus acht Metern alles klar – 3:0. Fazit: Mit dieser Spielweise braucht sich Tresenwald nächste Woche beim HFC Colditz nicht verstecken.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Menzel, Keller, Winter, Lochasz (87. Fritzsch), Fabritius (82. Bernhardt), Manuel Gräwel, Schneider, Gosch, Pfüller, Franz,
Torfolge:
1:0 Fabritius (11.), 2:0 Pfüller (77.), 3:0 Manuel Gräwel (87.).
Zuschauer:
35.
Finke
24. Spieltag
SV Regis-Breitingen - SV Tresenwald 3:1 (2:0)
Die ersatzgeschwächten Tresenwalder waren in diesem Auswärtsspiel nicht
präsent.Sie ließen dem Gegner die Räume zum Spielen und zum Toreschießen.
Nur mit Glück schrammten die Gäste am Debakel vorbei. Mit dieser
Einstellung vergrault man sich noch die letzten treuen Fans.
Regis-Breitingen: Die Auswärtsfahrt der Tresenwalder Mannschaft führte in
den südlichsten Zipfel des Leipziger Landes zum SV Regis-Breitingen. Eine
schwache Leistung der Gäste führte zu einer deutlichen 1: 3 Niederlage.
Für die Tresenwalder ist der Spannungsgehalt des Restprogramms der letzten
Bezirksklassesaison niedrig. Im Tabellenbild ist nur noch eine Schwankung
zwischen Platz 3 und 6 möglich. Die Präsentation auf dem gepflegten Sportareal
in Regis-Breitingen sah dementsprechend aus. Es war nichts zu spüren von einer
Kampfansage, von Entschlossenheit und Spielfreude. Diese Eigenschaften
demonstrierte nur der Gastgeber. Immer wieder wurde die Tresenwalder
Defensive mit langen Bällen auf die agilen Stürmer verunsichert. Als der
Tresenwalder Verteidiger beim Abwehrversuch ein Luftloch schlug, war der
weg frei für den Regiser Angreifer Sören Paul. Er ließ den Tresenwalder Hüter
keine Chance und erzielte die Führung (24.). Ein Aufbäumen der Gäste blieb
aus. Ihre Fehlerquote war dafür hoch. Ein billiger Ballverlust im Mittelfeld
bildete den Ausgangspunkt für einen schnellen Gegenzug der Heimelf. Es ging
im Eiltempo über die rechte Angriffsseite bis zur Grundlinie. Eingabe , Kopfball
von Andreas Hoffmann und das zweite Tor war gefallen (36.). Bei der einzigen
Tresenwalder Tormöglichkeit in der ersten Hälfte ging ein Lapsus in der Regiser
Abwehr voraus. Michael Hepner kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss.
Der Pfosten verhinderte ein Tresenwalder Tor (44.). In der zweiten Hälfte baute
der Gastgeber auf die Kontertaktik. Ähnlich dem ersten Tor trafen wieder Sören
Paul schnell zur 3:0 Führung und damit zur Spielentscheidung (48.). Die
Tresenwalder besaßen zwar mehr Spielanteile aber Richtung gegnerisches Tor
verloren sie sich in Harmlosigkeit. Man merkte, der sich in guter Form
befindende Goalgetter der Tresenwalder Roy Pfüller fehlte in diesem Spiel an
allen Ecken und Enden. Die Tresenwalder schrammten an einer Klatsche vorbei,
weil zum einen die Hausherren mit ihren guten Konterchancen fahrig umgingen
und zum anderen der Tresenwalder Hüter auf dem Posten war. Erst in den
letzten zwanzig Spielminuten prüften die Tresenwalder auch den Torwart der
Regiser. Es gab tatsächlich Tormöglichkeiten. Nach Einschussversuchen von
Mario Keller und Micheael Hepner gelang letztgenannten doch noch in der
letzten Spielsekunde die richtige Ballberührung. Aus Nahdistanz fand das runde
Leder doch noch den Weg in die Tormaschen zum Ehrentreffer der
Tresenwalder (90.).
SVT spielte mit:
Fritzsch, Burchert, Schneider (ab 60. Martin Gräwel), Fabritius,
Hepner, Winter (ab 60. Bernhard), Manuel Gräwel, Lochasz
Franz, Keller,Gosch
Torfolge:
1:0 / 3:0 Sören Paul (24./48.), 2:0 Andreas Hoffmann (36.),
3:1 Michael Hepner (90. )
Schiedsrichter: Martin (Großsteinberg)
Zuschauer: 50 Quauck
23. Spieltag
SV Tresenwald - Roßweiner SV 2:1 (1:1)
Die Tresenwalder sahen sich mit einem frühen Rückstand konfrontiert.
Sie brauchten lange um die Begegnung halbwegs in Griff zu bekommen. Einige Leistungsträger der Einheimischen schwächelten. Aber auf Goalgetter Roy Pfüller ist Verlass. Er markierte den
Siegtreffer.
Gerichshain: Auf dem gepflegten Rasen des Gerichshainer Sportplatzes
sahen die Zuschauer über die gesamte Spielzeit ein langatmiges und zerfahrenes
Punktspiel. Das entscheidend Positive für die Tresenwalder – am Ende stand ein
2:1 Heimsieg auf dem Spielformular.
Kurz nach Anpfiff gab es den ersten Aufreger. Die Roßweiner bekamen vom
Schiedsrichter einen Freistoß geschenkt. Zentrale Position, etwa achtzehn Meter
vom Tresenwaldtor entfernt – eine ideale Voraussetzung für einen
Freistoßspezialisten. Tatsächlich hatten die Roßweiner mit Jens Arnhold diesen
in ihren Reihen. Er zirkelte den Ball über die Abwehrmauer und am
regungslosen Hüter vorbei in die Tormaschen (2.). Diese überraschende
Führung der Gäste hatte so keiner auf dem Plan. Die Tresenwalder berannten
nun das Gästetor. Es fehlten die Ideen und die Zuspiele waren ungenau. So
konnten sie die Roßweiner Abwehr nicht erschrecken. Schon zu dieser Spielzeit
merkte man, dass das Tresenwalder Mittelfeld nicht funktionierte. Schlechte
Raumaufteilung und wenig Kommunikation untereinander brachten immer
wieder die Roßweiner in Ballbesitz. Einige Tresenwalder Leistungsträger
enttäuschten. Der Torschütze vom Dienst Roy Pfüller sorgte wenigstens für
Torgefahr. Als er mit hohem Tempo in den generischen Strafraum sprintete,
wurde er mit einem Rempler am Abschluss gehindert (40.). Der Strafstosspfiff
des schwachen Unparteiischen blieb aus. Dafür war wenig später Manuel
Gräwel zur Stelle. Er zirkelte das runde Leder von der rechten Strafraumgrenze
ins linke obere Toreck zum 1:1 Ausgleich (42.). Roy Pfüller hatte kurz für
Halbzeitpfiff Pech. Sein Kopfball sprang vom Roßweiner Torgebälk zurück ins
Feld (45.).
Trotz der Dauerüberlegenheit der Tresenwalder auch in der zweiten Hälfte
fanden sie nicht ihren Spielrhythmus. Festdribbeln, Fehlabspiele und billige
Ballverluste machten die Roßweiner immmer wieder stark. Sie hofften auf
einen Punktgewinn. Dies Hoffnung machte ihnen aber Roy Pfüller zunichte, der
seine gute Form mit dem Siegtreffer unterstrich. Im Mittelfeld nahm er Tempo
auf, ließ seine Gegenspieler stehen und jagte die Kugel aus gut zwanzig Meter
Entfernung ins linke untere Toreck (83.). Einmal Zittern mussten die
Einheimischen noch. Mit einem Freistoß schafften die Roßweiner ihre einzigste
Großchance in der zweiten Spielhälfte. Aus fünfundzwanzig Meter Entfernung
hatte dieser Schuss so viel Schmackes, dass er an die Unterkante der Querlatte
krachte, dann zurück auf die Torlinie sprang und danach vom Rücken des Hüter
über das Torgebälk hüpfte. Glück gehabt – Tresenwalder (85.). Das an diesem
Nachmittag bei den Einheimischen nicht viel zusammenlief, bewies Michael
Hepner. Statt den Ball aus acht Meter ins leere Tor zu schieben, jagte er die
Kugel an den Pfosten (88.). So stimmte nach dem Abpfiff das Wichtigste beim
Fußball - das Ergebnis und das ist ein versöhnlicher 2:1 Sieg der Tresenwalder.
SVT spielte mit:
Fritzsch, Burchert, Schneider (ab 89. Bernhardt), Hepner, Pfüller, Menzel, Winter, Keller, Manuel Gräwel, Fabritius (ab 78. Richter), Lochasz
Torfolge:
0:1 Jens Arnold (2.), 1:1 Manuel Gräwel (42.), 2:1 Roy Pfüller (83.)
Schiedsrichter: Gutmann (Taucha)
Zuschauer:
50
Quauck
22. Spieltag
ATSV "Frisch Auf" Wurzen - SV Tresenwald 2:2 (1:1)
Wie das Hinspiel (1:1), so endete auch das Rückspiel der Fußball-
Bezirksklasse der Herren zwischen dem ATSV FA Wurzen und dem SV Tresenwald unentschieden (2:2).
Mit den Tresenwaldern kamen alte Bekannte ins Frisch-Auf-Stadion. Allerdings diesmal vor einer dürftigen Kulisse von 86 Zuschauern. Da gab es in der Vergangenheit schon wesentlich mehr: Beim
ersten Aufeinandertreffen kamen 800. Die Wurzener hatten gleich in der ersten Minute eine Möglichkeit, doch der Laicht-Kopfball ging vorbei. Dennoch hatte der Gastgeber Schwierigkeiten,
richtig ins Spiel zu finden. Da waren die Gäste erst mal präsenter und gingen in
Führung. Da ging es schnell über die linke Seite vors Wurzener Tor, Pfüller
stand völlig frei und suchte sich die Ecke aus (12.). Die Platzherren taten sich weiterhin schwer, und so gab es nur wenige Chancen vorm Tresenwalder Tor. FATrainer Thilo Schulz: „In einem
solchen Derby muss da einfach mehr kommen.“ Kurz vor der Pause der beste Wurzener Angriff der ersten Hälfte. Schulze setzte sich gekonnt auf der rechten Seite durch, flankte in den Strafraum und
Laicht war mit dem Kopf zur Stelle – 1:1. In der zweiten Hälfte sah man eine andere FA-Mannschaft. In der Pause gab es eine Auswechslung, nicht bei den Mannschaften, sondern beim
Schiedsrichterteam. Assistent Jan Takos musste aus gesundheitlichen Gründen passen, Rainer Seidel (BW Bennewitz) sprang für ihn ein. Nun waren die Wurzener permanent im Vorwärtsgang in Richtung
Tresenwalder Tor und das brachte Möglichkeiten zur Führung. Doch vergaben Laicht und Marcel Handau beste Chancen. Die Gäste kamen fast nicht mehr aus ihrer Hälfte heraus. In der 65. Minute war es
so weit. Eckball von Ullrich von rechts – Wittig war am langen Eck mit dem Kopf erfolgreich und erzielte die hochverdiente 2:1-Führung. Nur vier Minuten
später hatte Wittig eine ähnliche Chance, doch diesmal klappte es nicht. So
ließen die Wurzener Möglichkeiten liegen und das sollte sich rächen. Gegen
Ende ließ die Wurzener Mannschaft etwas nach, das brachte die Gäste wieder
auf den Plan. Fünf Minuten vor Schluss nutzte Hepner eine Unachtsamkeit in
der Wurzener Abwehr für den überraschenden 2:2-Ausgleich. Das war dann
auch der Endstand. Für die Wurzener war das nach überlegen geführter zweiten Hälfte einfach zu wenig!
SVT spielte mit:
Fritsch, Burchert, Winter, Keller, Hepner, Bernhardt (65. Franz), Fabritius (81. Richter), Manuel Gräwel, Schneider, Gosch, Pfüller.
Torfolge:
0:1 Pfüller (12.), 1:1 Laicht (42.), 2:1 Wittig (65.), 2:2 Hepner (85.)
Schiedsrichter: Winfried Bohrmann (Leipzig).
Zuschauer:
86
LVZ Finke
21. Spieltag
SV Tresenwald - SV Naunhof 1920 ll 3:2
Trotz der Führung der Tresenwalder war die erste Hälfte eine einzige
Enttäuschung. Langweiliges Ballgeschiebe und Zerfahrenheit bestimmten
die Szenerie. Nach dem Ausgleich erwachten die Tresenwalder. Viele gute
Torchancen blieben ungenutzt. Am Ende reichte es aber doch zu einem
verdienten Arbeitssieg.
Machern: Nach einer schwachen, fast leblosen ersten Halbzeit strafften sich
die Tresenwalder und schafften einen 3:2 Arbeitssieg gegen die
Landesligareserve aus Naunhof.
Beide Teams legten in den ersten Spielminuten eine sehr vorsichtige Spielweise
an den Tag. Daher kam die frühe Führung der Einheimischen fast überraschend.
Eine Freistoßeingabe von Gräwel (Manuel) landete im Rücken der Abwehr. Der
Tresenwalder Goalgetter Pfüller schaltete am schnellsten und drückte die Kugel
aus wenigen Metern über die Torlinie zur Führung (10.). Wer glaubte, dass die
Partie jetzt Fahrt aufnimmt, sah sich arg getäuscht. Die Gäste hielten sich weiter
respektvoll zurück. Die Hausherren versuchten es mit Ballgeschiebe. Als
Offensivleistung mit bescheidener Gefährlichkeit blieben zwei Schussversuche
vom Tresenwald (12. Schneider, 28. Menzel) und ein angeschnittener Freistoß
vom Naunhofer Ritter (30.).
Lethargisch begannen die Tresenwalder auch die zweite Spielhälfte. Sorglos
sahen sie zu, wie die Gästeangreifer sich über die rechte Angriffsseite lösten.
Die Eingabe erreichte den völlig freien Simon. In aller Ruhe konnte er sich den
Ball ausschauen und ihn von etwa vierzehn Meter unhaltbar im Dreiangel zum
auch überraschenden Ausgleich versenken (51.). Nach einer kurzen
Schockphase legten die Tresenwalder endlich den Schalter um. Mit
Laufbereitschaft, Einsatzwillen und guten Spielzügen setzten sie nun dem
Muldentalnachbar zu. Besonders der agile Pfüller brachte die Gästeabwehr
sichtlich durcheinander. Er hatte selbst Großchancen (62./64.). Immer öfter
wurde er unsanft von den Beinen geholt. Das geschah auch im Naunhofer
Strafraum. Den fälligen Foulelfmeter schoss Gräwel (Manuel). Der Naunhofer
Keeper Kuberski ahnte die Ecke und hielt (67.). Den Abpraller wollte Winter
einschieben. Im letzten Moment schlug ein Naunhofer Spieler das Streitobjekt
von der Torlinie. Wenige Minuten später wurde Pfüller im gegnerischen
Strafraum in die Zange genommen. Der Strafstoßpfiff blieb aus. Die
Einheimischen blieben am Drücker. Als ein hoher Ball in den Naunhofer
Strafraum segelte, reagierte die aufgerückte Verteidigung nicht. Sie vertrauten
wahrscheinlich ihrem Hüter. Dieser klebte aber auf der Torlinie. So hatte der frei
einlaufende Fabritius alle Möglichkeiten. Er nahm risikofreudig die Kugel
volley und hämmerte sie aus sieben Meter Entfernung in die Tormaschen (71.).
Eine verdiente Führung der Heimelf. Die Naunhofer mühten sich zwar,
versuchten auch mit einer härteren Gangart die Tresenwalder zu beeindrucken,
aber nennenswerte Großchancen hatten sie nicht. So stellte ein kleiner
Geniestreich des Naunhofers Ritter, den Spielverlauf auf den Kopf. Am
Tresenwalder Strafraum setzte er zu einem Dribbling an, umkurvte drei
Verteidiger und jagte die Kugel aus Nahdistanz den entsetzten Torhüter zum
Ausgleich in die Maschen (83.). So sah es nach Punktverlust und Bestrafung für
die anfangs leichtfertige Spielweise des Gastgebers aus. Aber die Tresenwalder
haben den ehrgeizigen Menzel in ihren Reihen. Fest entschlossen hämmerte er
den springenden Ball aus gut zwanzig Meter Entfernung Richtung Naunhofer
Tor. Der gegen die Sonne schauende Hüter sah nur wie das runde Leder über
ihn im Tor einschlug (86.). 3:2 für Tresenwald - die Fußballwelt stand nun
wieder auf Füßen. Am verdienten Arbeitssieg der Richter-Schützlinge gab es
keine Zweifel.
StVT spielte mi:
Martin Gräwel, Burchert, Gosch, Schneider, Pfüller, Menzel, Winter, Keller, Manuel Gräwel (ab 88. Bernhardt), Fabritius, Lochasz
Torfolge:
1:0 Roy Pfüller (10.), 1:1 Konstatin Simon (51.), 2:1 Sebastian Fabritius (71.), 2:2 Christian Ritter (83.), 3:2 Marcel Menzel (86.)
Schiedsrichter: Stingl (Leipzig)
Zuschauer: 55
Quauck
20. Spieltag
SV Ostrau – SV Tresenwald 0:4.
Nach der Führung ließen sich die Tresenwalder nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Am deutlichen und verdienten Sieg gab es keinerlei Zweifel.
Nur gut, dass beide SVT-Trainer mit vor Ort waren und ihre Töppen mithatten. Denn beim Aufwärmen verletzte sich Duksch, so dass Menzel ran musste. Tresenwald hatte nur noch ihre beiden Coachs auf der Bank. Die Gäste begannen druckvoll, Manuel Gräwel flankte nach innen, Fabritius traf aus zehn Meter ins kurze Eck (5.). Nach 15 Minuten eröffneten die Gastgeber im eigenen Stadion einen Konter: Pech für sie, dass der Ball beim 16-Meter-Schuss nur an die Latte klatschte. Davon ließen sich die Muldentaler nicht beeindrucken, bekamen das Spiel immer besser in den Griff. Nach Eckball Gräwel (Manuel) war Pfüller per Kopf zu Stelle. Das 2:0 (26.) hätte ausgebaut werden können, aber Schneider (30.), Pfüller (35.), Gosch (39.), und Fabritius scheiterten. Nach der Halbzeit gaben die Gäste ihr Zepter nicht mehr aus der Hand. Schneider und Pfüller vergaben noch, Menzel machte es besser, nahm drei Mann aus und versenkte den Ball aus 13 Metern im Eck des SVO-Tores. Schneider ballerte die Kugel wenig später an die Latte, kurz danach passte Pfüller zu Manuel Gräwel, der überlegt aus zehn Metern zum 4:0 einschob. Die Platzherren gaben sich auf. In der Schlussphase wechselten sich die SVT-Trainer noch ein. Des Spielers Wunsch, dass sie aus rundentechnischen Gründen noch treffen mögen, erfüllte sich aber nicht. Der wie immer sachlich bleibende Mannschaftsleiter Heiko Funke meinte nach dem Spiel: „Was das 4:0 von Ostrau wert ist, wird sich kommende Woche im Spiel gegen den SV Naunhof II zeigen.“
SV T spielte mit:
Martin Gräwel, Menzel, Winter, Lochasz, Keller, Gosch, Fabritius, Manuel Gräwel (Sellmann), Schneider (Richter), Bernhardt, Pfüller.
Torfolge:
0:1 Fabritius (5.), 0:2 Pfüller (26.), 0:3 Menzel (53.), 0:4 Manuel Gräwel (63.).
Schiedsrichter: Höhle (Bad
Lausick).
LVZ Finke
19. Spieltag
SV Tresenwald - KSC 1864 Leipzig 0:1 (0:1)
Enttäuschung und Ernüchterung bei den Tresenwaldern. Sie konnten die erste Heimniederlage dieser Saison nicht abwenden. Spielerisch gelang wenig. Trotzdem gab es über die gesamte Spielzeit
gute Einschußmöglichkeiten für die Einheimischen. Das Tor zum Unentschieden hätte es sein müssen.
Im zehnten Heimpunktspiel dieser Bezirksklassesaison kassierte der SV
Tresenwald seine erste Heimniederlage. Er unterlag dem Tabellenzweiten KSC 1864 Leipzig mit 0:1. Wenn der Vierte der aktuellen Tabelle den Tabellenzweiten zu Gast hat, spricht man von einem
Spitzenspiel. Da beide Teams den Offensivfußball bevorzugen, hoffte man auf ein gutklassiges Punktspiel. Grau ist aber alle Theorie. Beide Mannschaften erreichten nicht einmal ihre Normalform.
Fast über die gesamte Spielzeit dominierte eine zerfahrene teils ruppige Gangart. Diese schwache Vorstellung hätte eigentlich keinen Sieger verdient. Der erste Angriff der Hausherren sah
vielversprechend aus. Pfüller setzte sich auf der rechten Angriffseite in Szene. Seine Eingabe fand aber keinen Abnehmer (1.). Danach waren die Gäste die aktivere Mannschaft. Sie suchten die
Zweikämpfe, wollten die Freistöße und bekamen sie auch. Das war ihr gefährlichstes taktisches Mittel. Die teils hoch, teils scharf geschossenen Standards boten für die Defensive des Gastgebers
reichlich Gefahrenpotential. Als der Tresenwalder Hüter sich verschätzte und den Freistoß abprallen ließ, setzten die KSC Spieler energisch nach. Der erste Nachschuss ging an den Pfosten. Der
zurückspringende Ball traf genau auf die Fußballschuhe vom Leipziger Kössling. Dieser hatte keine Mühe mehr ins leere Tresenwalder Tor zu schieben (12.). Wenig später krachte noch ein Geschoss
vom KSC-Spieler Gläser von der Strafraumgrenze ans Tresenwalder Torgebälk (16.). Danach verflachte die Partie zusehends. Die Gäste wurden nun durch die stärker werdenden Tresenwalder in ihrer
eigenen Hälfte gebunden. Von Spielfluss konnte keine Rede sein. Fast minütlich pfiff der Schiedsrichter. Viele Fouls, kleine Nicklichkeiten, aber auch viel Theater und ständige Diskussionen
prägten den weiteren Spielverlauf. Bei dieser Show wirkten die Leipziger cleverer. Sie brachten dem Schiedsrichter besser ihr Leid rüber und sorgten mit für eine Strafkartenflut bei den teils
naiv wirkenden Tresenwaldern. Zum Ende der ersten Hälfte häuften sich durch Standards und Einzelaktionen die Tormöglichkeiten der Einheimischen. Als Hepner nach einer Ecke vier Meter vorm Tor
frei zum Kopfball kam und diesen über das Tor jagte, war die hundertprozentige Möglichkeit auch dahin (44.). Am Gesamtbild änderte sich auch in der zweiten Hälfte wenig. Der KSC Leipzig
verstärkte seine Defensive, versuchte einige Konter und wirkte weiter provozierend. Trotzdem die Tresenwalder hatten ihre Chancen mindestens zum Ausgleich. Ob Kopfbälle oder Schüsse - der beste
Gästespieler, der Torhüter blieb entweder mit Fußabwehr oder gutem Stellungsspiel der Sieger. Glücklos auch die Schlussminuten für die Tresenwalder. Erst wurde Hepner Elfmeter verdächtig im
gegnerischen Strafraum umgestoßen (80.). Dann gelang es den Hausherren nicht bei drei Versuchen aus ca. zehn Meter Entfernung einzunetzen (84.). Der Frust saß tief und so ereilte dem Tresenwalder
Fabritius durch eine unsaubere Aktion die Ampelkarte (85.). Nicht nur diese Niederlage, sondern dass die Tresenwalder nun zwei Spiele ohne eigenen Torerfolg sind, tut weh. Da muss nächste Woche
beim Spitzenreiter Lipsia Eutritzsch schon ein kleines Erfolgswunder her.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Duksch, Manuel Gräwel, Pfüller, Menzel, Keller, Hepner (ab 82. Majunke),Lochasz, Schneider (ab77.Bernhardt), Fabritius,Winter,
Torfolge:
0:1 Ronny Kössling (12.)
Schiedsrichter: Tunack (Spröda)
Zuschauer:
50
Quauck
18. Spieltag
SV Eintracht Sermuth - SV Tresenwald 0:0
Im dritten Bezirksklasse Punktspiel der Rückrunde eroberten die
Fußballherren des SV Eintracht Sermuth gegen die in letzter Zeit sehr erfolgreichen Tresenwalder einen Punkt, trennten sich 0:0.
Die Gäste übernahmen von Beginn an die Initiative, wollten ein schnelles Führungstor erzielen. Sermuth brauchte einige Zeit, bis Ordnung in die eigenen Reihen kam. Das erste Achtungszeichen
setzte Fabritius mit seinem Schuss in der 5. Minute. Danach stellten sich die Gastgeber immer besser auf die Angriffe der Gäste ein und setzten erste Zeichen in Richtung Tor der Tresenwalder. So
prüfte Krebs mit einem satten Schuss Gräwel, der zur Ecke klären konnte. Die Gäste hatten ständig mehr Spielanteile, bis auf einige Fernschüsse konnten sie aber keine klaren Möglichkeiten
erarbeiten. Ausnahme bildete eine Einschussmöglichkeit von Torjäger Pfüller in der 34. Minute, die Wansner in großer Manier parierte. So wechselten die Teams ohne Torerfolg die Seiten. Nach der
Pause das gleiche Bild: Tresenwald drängte nach vorn, die Sermuther verlegten sich aufs Kontern. Die erste große Tormöglichkeit hatte Seidel mit seinem Kopfball, der aber über die Latte zischte.
Die Gäste kamen bei ihren energischen Angriffsbemühungen immer wieder gefährlich vor das Sermuther Gehäuse, zum Torabschluss mit Erfolg reichte es aber nicht. Die Abwehrspieler konnten immer
wieder klärend dazwischen gehen, oder Wansner war auf seinem Posten. So hatten beide Mannschaften noch eine klare Einschussmöglichkeit. In der 70. Minute scheiterte Stujke mit Flachschuss wieder
an Gräwel. Pfüller knallte den Ball in der 87. Minute aus elf Metern über den Balken. Auch Gästetrainer Richter konnte nach seiner Einwechslung am Endstand nichts mehr rütteln. So blieb es beim
torlosen Remis, in einem kampfbetonten, aber weitgehend fairen Spiel.
Aufstellung Tresenwald:
Martin Gräwel, Burchert (Richter), Menzel, Claus, Majunke (Schneider), Lochasz, Mikusch, Fabritius, Manuel Gräwel, Hepner, Pfüller.
Schiedsrichter: Becker.
Zuschauer:
60
Quelle: LVZ
17. Spieltag
SV Eula 58 - SV Tresenwal 0:3 (0:0)
Tresenwalder kämpften gegen Abwehrbeton und schwierigste Platzverhältnisse. Das erforderte Geduld, Nervenstärke und einem langen Atem. Als das wichtige Führungstor fiel, waren die Dämme
gebrochen. So stand am Ende ein wichtiger und verdienter 3:0 Arbeitssieg zu Buche.
Eula: Die erste Auswärtsfahrt der Tresenwalder Mannschaft in diesem Jahr ging zum Tabellenvierzehnten nach Eula (Ortsteil von Borna). Eine extrem defensiv eingestellte Heimmannschaft und
schwierigste Platzverhältnisse sollten die Stolpersteine für die favorisierten Gäste werden. Mit Geduld und Willen schafften die Mannen von Trainer Thomas Richter einen verdienten 3:0
Arbeitssieg. Beide Teams bekamen es mit grenzwertigen Platzverhältnissen zu tun. Schmieriger angetauter Boden wechselte mit teils noch vereisten Stellen. Viele Unebenheiten machten den Zufall zum
ständigen Begleiter. Zuerst mussten aber die Tresenwalder tief durchatmen. Bei einem Freistoß fehlte die Zuordnung. So hatte der freie Eulaer Angreifer mit einem Volleyschuss die dicke
Möglichkeit. Er verzog knapp (3.). Danach wuchs die Überlegenheit der Gäste. Die Einheimischen rührten Abwehrbeton an. Michael Hepner versuchte es mit Schüssen (13./22.), Heiko Claus mit
Kopfbällen (15./20.). Als der Torwart der Einheimischen statt den Ball die Füße von Manuel Gräwel erwischte, blieb der Strafstoßpfiff aus (24.). Roy Pfüller tankte sich mehrmals über die rechte
Angriffsseite durch. Bei seinen Eingaben fehlten Manuel Gräwel nur Zentimeter zum Torglück (32./42.). Nur die wenigen Standards der Hausherren machten den Tresenwaldern zu schaffen. So segelte
wieder einer hoch geschlagener Freistoßball in den Strafraum. Der Kopfball des frei einlaufenden Eulaers ging an die Querlatte (34.). Damit hätte der Spielverlauf auf den Kopf gestellt werden
können. Noch defensiver begann die Heimelf die zweite Hälfte. Zeitweise standen alle Eulaer Feldspieler im und am eigenen Strafraum. Ein Tresenwalder Powerplay begann. Eine Ecke nach der anderen
sorgte für Unruhe im Eulaer Strafraum. Einen zu kurz abgewehrten Ball brachte von der Torauslinie Michael Hepner in den Strafraum. Im Gewühl gelang Sebastian Fabrituis ein Schuss aus der Drehung.
Aus fünf Meter Entfernung schlug die Kugel ein (68.). Das war die Tresenwalder Erlösung. Die Vorentscheidung leitete der Tresenwalder Hüter Frank Fritsch mit einen weiten Abschlag ein. Die
aufgerückte Abwehr des Gastgebers verpasste das runde Leder. Michael Hepner ging allein auf das gegnerische Tor zu, versetzte den Hüter und schob ein(75.). Die Hausherren bemühten sich jetzt um
eine offensivere Spielweise. Viel gelang nicht. Zwei halbwegs gute Chancen wurden kläglich vergeben. Den erfreulichen Schlusspunkt setzten die Tresenwalder. Felix Schneider sah die Lücke
und passte auf die rechte Angriffsseite zu Manuel Gräwel. Seine genaue Eingabe drückte Roy Pfüller über die Torlinie (90.). So schön kann Fußball sein. Die Tresenwalder befinden sich in einer
bemerkenswerten Erfolgsserie. Sie gestalteten das sechste Punktspiel in Folge siegreich (18:0 Punkte, 24:5 Tore). Der Lohn dafür ist der derzeitige zweite Tabellenplatz in ihrer
Bezirksklassestaffel. Mit Spannung wird dem Fußballmonat März entgegen gesehen. Da stehen die Spitzenspiele gegen die Leipziger Mannschaften KSC 1864 und SV Lipsia Eutritzsch an. Das sind die
Prüfungen der leistungsmäßigen Wahrheit für die Tresenwalder.
SVT spielte mit:
Fritzsch, Burchert, Claus, Mikusch (ab 79. Schneider), Hepner, Winter,
Menzel (ab 55. Bernhardt), Pfüller, Manuel Gräwel, Fabritius, Lochasz
Torfolge:
0:1 Sebastian Fabritius (68.), 0:2 Michael Hepner (75. )
0:3 Roy Pfüller (90.)
Schiedsrichter: Rost (Roßwein)
Zuschauer: 25 Quauck
16. Spieltag
SV Tresenwald - FSV Alemannia Geithain 4:2 (3:0)
Tresenwalder bauten frühe Führung mit effektiver Chancenverwertung
zur 3:0 Halbzeitführung aus. In diesem kurzweiligen und gutklassigen
Punktspiel kam es nach der Pause zum offenen Schlagabtausch mit vielen
aufregenden Strafraumszenen. Die Geithainer trafen und waren dem
Ausgleich nah. Die Tresenwalder vergaben etliche Hundertprozentige
unkonzentriert und zitterten sich zum Sieg
Machern: Trotz der trüben und kalten Witterung gab es auf dem Rasenplatz
im Sportpark Tresenwald ein spannendes und gutklassiges Nachholepunktspiel
zu sehen. Die Mannen von Trainer Thomas Richter nutzten in der ersten Hälfte
gnadenlos ihre Torchancen und führten zur Pause gegen den Tabellenneunten
Geithain mit 3:0. Nach einer aufregenden zweiten Halbzeit feierten die
Tresenwalder am Ende einen 4:2 Sieg.
Die Hausherren starteten optimal. Eine gelungene Angriffskombination auf der
rechten Seite wurde mit einer Eingabe abgeschlossen. In diese lief Manuel
Gräwel und schob aus Nahdistanz die Kugel ins Tor (4.). Die Alemannen
versuchten nun ihrerseits Angriffsdruck zu entwickeln. Eine stabile Defensive
der Heimelf ließ vorerst wenig zu. Der Tresenwalder Michael Hepner
vernaschte an der Strafraumgrenze drei Abwehrspieler und netzte souverän ein
(17.). Als Roy Pfüller den Ball an der Sechzehn durchgesteckt bekam, ließ er
dem Geithainer Hüter ebenfalls keine Chance (30.). Drei Chancen - drei Tore!
Die Zuschauer fragten sich: „Geht der Tresenwalder Wahnsinn weiter?“. Fast,
denn Roy Pfüller und Mario Keller vertändelten im Duett die nächste
Hundertprozentige (32.). Die Gäste sorgten mit einen Freistoß in der ersten
Hälfte für Aufmerksamkeit. Der Tresenwalder Hüter blieb aber mit einer
Faustabwehr Sieger (37.).
Die Geithainer setzten in der zweiten Hälfte auf volle Offensive. Die
Tresenwalder bekamen Räume zum Kontern. Daraus entwickelte sich ein
turbulenter Spielabschnitt mit vielen Strafraumszenen und einer Mengen
Großchancen auf beiden Seiten. Es war Fußball, der Spaß machte. Auch der
Schiedsrichter ließ die faire Partie laufen. Er pfiff nicht kleinlich aber souverän.
Die Chronologie: Ecke der Gäste - der frei stehende Geithainer traf aus
Nahdistanz den Ball nicht richtig (46.). Der Tresenwalder Pfüller versuchte
einen Heber. Der Geithainer Hüter sprintete hinterher und kratzte die Kugel von
der Torlinie (47.). Der Alemanne Preis wagte den Direktschuss nach einer Ecke
und traf die Querlatte (53.). Der Tresenwalder Hüter lenkte einen guten Schuss
um den Pfosten (64.). Auf der Gegenseite bekam Keller den Ball nicht am
Hüter vorbei.(65.). Geithainer Tor: Heiko Lungwitz traf mit einem Schuss aus
der Drehung (67.). Hammer Pfüller, Nachschuss Fabritius – kein Tor (68.).
Tresenwalder Hüter lenkte Schuss an die Querlatte (74.). Geithainer
Anschlusstreffer: Robin Eidam satter Schuss von der Strafraumgrenze zappelte
in den Tormaschen (75.). Jetzt schien die Partie zu kippen, denn die
Tresenwalder vergaben weitere Riesenmöglichkeiten (79./81./88./89.). Aber die
Kräfte der Gäste schwanden, die Abwehr war aufgelöst. So konnte Manuel
Gräwel in der Nachspielzeit den Tresenwalder Schlußpunkt setzen. Er brauchte
die Kugel nur noch ins leere Tor zuschieben (90.+2). Das war das Ende einer
aufregenden und bewegenden Begegnung mit Happyend für die Tresenwalder.
SVT spielte mit:
Fritzsch, Winter, Manuel Gräwel, Mikusch, Pfüller, Burchert, Lochasz (ab 78. Schneider), Keller, Menzel, Fabritius,Hepner
Torfolge:
1:0 Manuel Gräwel (87.),2:0 Michael Hepner (17.)
3:0 Roy Pfüller (30.), 3:1 Heiko Lungwitz (67.),
3:2 Robin Eidam (75.), 4:2 Manuel Gräwel (90.+2)
Schiedsrichter: Mundt (Leipzig)
Zuschauer:
30
Quauck
15. Spieltag
SV Tresenwald - VFB Leisnig 1:0 (0:0)
Die Tresenwalder kamen nach der langen winterlichen Zwangspause
schwer in die Gänge. Die behäbige und fehlerbehaftete Spielweise baute den Gegner auf. Trotz Dauerüberlegenheit in der zweiten Hälfte sündigten die Einheimischen mit ihren Tormöglichkeiten.
Das glückliche aber verdiente Siegtor fiel dann doch in den Schlussminuten.
Auf dem Rasenplatz im Sportpark Tresenwald ging dieses
Nachholepunktspiel der Bezirksklasse problemlos über die Bühne. Der
Tabellenelfte, der VfB Leisnig, wehrte sich lange. Erst in der 87. Spielminute
bewahrte Manuel Gräwel mit dem „Goldenen Tor“ schwerfällige Tresenwalder
vor einer Blamage.
Die lange winterliche Zwangspause hinterließ bei den Tresenwaldern deutliche
Spuren. Trotz Überlegenheit passte im Spielaufbau und Gestaltung nichts
zusammen. Über die Außenbahnen kam wenig und viele Angriffsaktionen
blieben Stückwerk. Einige torgefährliche Aktionen der Einheimischen
resultierten aus Fernschüssen und Kopfbällen. So verwunderte es nicht, dass die
einzige Großchance in der ersten Hälfte die Leisniger besaßen. Der
Gästeangreifer Hußner löste sich geschickt von den Abwehrspielern und kam
Höhe Strafstoßpunkt frei zum Abschluss. Es war aber nur ein Schüsschen, das
dem Tresenwalder Hüter keinerlei Probleme bereitete (30.). Nach der
Pausenansprache kam mehr Leben in die Tresenwalder Mannschaft. Der Wille
der Hausherren bewirkte Einbahnstraßenfußball auf das Leisniger Tor. Zu der
Tresenwalder Fehlerquote gesellte sich auch noch die schlechte
Chancenverwertung. Der überragende Akteur der Gäste Enrico Beer stand im
Tor. Mit starken Reflexen und enormer Ruhe brachte er die Tresenwalder fast
zur Verzweiflung. So entschärfte er mit Blitzreaktionen zwei Nahdistanz-
Kopfbälle von Fabritius (51./67.). Er ließ keine Lücke als Manuel Gräwel (52.)
und Fabritius (77.) allein vor ihm auftauchten. Auch Mikusch konnte die Kugel
aus Nahdistanz nicht versenken (82.). Einem Kopfball von Pfüller fehlten die
berühmten Zentimeter (63.). Ein Schuss von Richter wurde vom Abwehrspieler
kurz vor der Torlinie aufgehalten (83.). Die Tresenwalder haderten mit sich.
Auch den Zuschauern stockte der Atem, als sich der Tresenwalder Hüter bei
einem langen Ball verschätzte. Der Leisniger Angreifer lupfte das runde Leder
über den Hüter Richtung leeres Tresenwaldtor. Im letzten Moment kratzte
Lochasz mit einem Seitfallzieher den Ball von der Torlinie (79.). Als die Gäste
dem Punktgewinn greifbar nah waren, kam nach einem gelungen Angriff der
Heimelf Manuel Gräwel frei zum Schuss. Diesmal legte er seine ganze Kraft
und eine Portion Wut in den satten Flachschuss aus knapp zehn Meter
Entfernung. Da hatte auch der starke Gästehüter keine Chance (87.). Es war
trotz bescheidener Tresenwalder Fußballkost das „Goldene“ – ,das Siegtor. Ein
bisschen glücklich aber allemal verdient. Im Fußball zählt nur das Ergebnis und
das lautete am Ende: 1:0 Sieg für den SV Tresenwald gegen VfB Leisnig.
SVT spielte mit:
Fritzsch, Duksch, Manuel Gräwel, Mikusch, Pfüller, Burchert,
Lochasz, Keller, Menzel, Schneider (ab70.Richter), Fabritius
Torfolge:
1:0 Manuel Gräwel (87.)
Schiedsrichter: Heinze (Großbothen)
Zuschauer: 35
Quauck
14. Spieltag
SV Lipsia 93 Eutritzsch - SV Tresenwald 2:1
Tresenwalder waren in der ersten Spielhälfte das bessere Team und besaßen beste Chancen auf einen Zwei-Tore -Vorsprung. Der Spitzenreiter erhöhte nach der Pause den Angriffsdruck und erzielte
den Ausgleich. Ein unglücklicher Abwehrversuch begünstige in der 88.Spielminute den Siegtreffer der Lipsianer.
Leipzig: Die Bezirksklasseelf des SV Tresenwald hatte das Punktspiel des
vierzehnten Spieltages nachzuholen. Sie war zu Gast beim ältesten
Fußballverein Sachsens und souveränen Spitzenreiter SV Lipsia Eutritzsch. Die
Halbzeitführung konnten die Tresenwalder nicht verteidigen und verloren am
Ende knapp mit 1:2.
Die ersten Minuten gehörten dem Gastgeber, der mit schnellen Angriffsaktionen
die Tresenwaldabwehr in Schwierigkeiten bringen wollte. Nach anfänglichen
Unsicherheiten stellten sich die Gäste immer besser darauf ein, so dass die
Lipsianer zu keinen Großchancen kamen. Ein erstes Achtungszeichen setzten
die Tresenwalder in der 15.Spielminute. Pfüllers Kopfball nach Ecke ging knapp
über das Tor. Ab diesem Zeitpunkt neutralisierten sich beide Team. Das
Bemühen aller Akteure war trotzdem, den Ball zum schnellsten Mitspieler zu
machen und gute Angriffszüge zu entwickeln. Das genau gelang den
Tresenwalder in beeindruckender Manier nach der 30. Spielminute. Nach einem
gelungen Spielzug war Pfüller die letzte Station. An der Strafraumgrenze kam er
frei zum Abschluss. Dieser Ball zischte knapp am Pfosten vorbei (35.). Dann
prüfte Keller mit einem satten Schuss den Leipziger Schlussmann. Dieser
konnte den Ball nur abklatschen. Zum Abstauben war aber kein Tresenwalder in
der Nähe (38.). Als eine scharfe Eingabe von der rechten Seite halbhoch in den
Leipziger Strafraum flog, wurde diese leicht abgefälscht. Majunke reagierte
darauf am schnellsten und schob die Kugel aus Nahdistanz zur Tresenwalder
Führung ein (40.). Die Gäste blieben am Drücker. Manuel Gräwel kam am
langen Pfosten frei zum Kopfball. Mit einer Großtat verhinderte der Hüter des
Tabellenführers einen Zwei-Tore-Rückstand (43.). Zu Beginn der zweiten Hälfte
trat für die Tresenwalder das Erwartete aber auch Ungewohnte ein. Der
Gastgeber begann seinen Sturmlauf und brachte die Tresenwalder Defensive in
arge Nöte. Der Gästehüter bliebe vorerst Herr der Lage. Er hatte auch Glück als
ein Zwanzig-Meter Knaller das Quergebälk traf (54.). Bei einer Ecke waren die
Tresenwalder unsortiert. So konnte der Leipziger Erdmenger unbedrängt zum
Ausgleich einköpfen (56.). Etwa Mitte der zweiten Hälfte befreiten sich die
Tresenwalder wieder aus der Umklammerung. Eigentlich eine Stärke der Richter
- Schützlinge, das schnelle Umkehrspiel, funktionierte nicht. Der besser
postierte Mitspieler wurde nicht gesehen bzw. das finale Zuspiel kam nicht an.
So hielten sich gute Chancen in bescheidenen Grenzen. Der schwache
Schiedsrichter war dem gutklassigen Punktspiel nicht gewachsen. Mit
eigenartigen Entscheidungen sorgte er für viel Unruhe auf dem Platz. Als alle
sich eigentlich schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, rollte ein
abgefälschter Ball in den Tresenwalder Strafraum. Im Fallen traf der
Verteidiger das runde Leder nicht richtig und legte ungewollt für den Leipziger
Angreifer auf. Der hatte keine Mühe den Ball zum Sieg einzunetzten (88.).
Fazit: Trotz der Niederlage waren die Tresenwalder dem wahrscheinlichen
Bezirksligaaufsteiger SV Lipsia ebenbürtig. Sie hatten mit Rückkehrer Clemens
Gosch eine weitere Verstärkung in ihren Reihen. In einem Spitzenspiel werden
Fehler bestraft und da hatten die Tresenwalder ob in Abwehr oder Angriff einige
zuviel gemacht.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Winter, Manuel Gräwel, Gosch, Duksch, Pfüller, Burchert, Keller, Menzel, Hepner, Majunke,
Torfolge:
0:1 Oliver Majunke (40.),1:1 Manuel Erdmenger (56.) 2:1 Rene Steuernagel (88.)
Schiedsrichter: Hannak (Leipzig)
Zuschauer: 40
Quauck
13. Spieltag
SV Tresenwald - SV Chemie Böhlen 8 : 0 (2:0)
Torefestival im Sportpark Tresenwald. Die heimische Elf zeigte ein
überragendes Punktspiel auf hohem Niveau. Nur bis zur 30.Spielminute
konnten die Gäste dagegen halten. Dann wurde Chemie Böhlen demontiert
und an die Wand gespielt. Mit Glück entgingen sie einer zweistelligen
Niederlage.
Ein großes Kompliment an die Tresenwalder
Bezirksklassemannschaft. Sie begann konzentriert und steigerte sich in ein
überragendes Punktspiel. Als der Tabellendritte Chemie Böhlen in Rückstand
geriet, war es um diese Mannschaft geschehen. Mit erfolgreichem
Angriffsfußball wie aus dem Lehrbuch gewannen die Tresenwalder sensationell
mit 8:0.
Die Anfangsviertelstunde nutzen beide Teams als Abtastphase. Es gab keine
Eckstöße und kaum Foulspiele. Der Abschluss wurde meist mit Distanzschüssen
gesucht. Als nach einer Eingabe der Böhlener Riszisi auf die Tresenwalder
Querlatte köpfte (18.), begann das Spiel Fahrt aufzunehmen. Danach verzog der
Tresenwalder Manuel Gräwel in aussichtsreicher Position (22.). Als Pfüller der
Chemie-Abwehr entwischte, wurde er mit einer Notbremse vom gegnerischen
Hüter von den Beinen geholt. Gelb für den Keeper und Elfmeter für
Tresenwald. Pfüller machte es wie gewohnt selber. Der Böhlener Hüter hielt
(25.). Die Gäste antworteten mit zwei Großchancen (27./28.). Einen Klasse –
Gegenzug der Einheimischen schloss Al Abri mit einem satten Drehschuss aus
dem Fußgelenk ab. Der Ball zappelte im Dreiangel zur 1:0 Führung (30.). Jetzt
waren die Tresenwalder auf den Geschmack gekommen und nicht mehr zu
zügeln. Sie beballerten regelrecht das Gästetor. Von beiden Außenbahnen
flogen den mittlerweile verunsicherten Chemie-Abwehrspielern die Bälle um die
Ohren. Wahrscheinlich genervt, beging der Böhlener Hüter ein weiteres
unnötiges Foulspiel außerhalb seines Strafraums. Der Platzverweis war die
Folge (38.). Der Ersatztorwart Krauspe, gleichzeitig auch der Trainer, musste
mit seinem zweiten Ballkontakt das runde Leder aus den eigenen Tormaschen
holen. Nach gutem Zuspiel hatte der Tresenwalder Hepner die Kugel mit einem
Flachschuss ins lange Eck zur 2:0 Führung versenkt (42.). Die zweite Halbzeit
stand im Zeichen der Tresenwalder Tore-Flut. Wenn die ratlosen und
überforderten Böhlener wie beim Boxen das Handtuch zur Aufgabe hätten
werfen können – sie hätten es gemacht. Das man als Tabellendritter so
untergeht, lag am grandiosen Angriffsfußball der Tresenwalder. Der Funke der
Begeisterung sprang auch auf die Zuschauer über. So war diese zweite Hälfte
eine einzige Jubelarie. Es war Fußball, der richtig Spaß machte. Für den
pfeilschnellen Tresenwalder Pfüller war die Böhlener Abwehr nicht existent. Er
dribbelte nach Herzenslust durch ihre Reihen und schoss so drei Tore
(50./55./78.). Sein Stürmerkollege Al Abri war durch seine Quirligkeit nicht zu
stellen und fungierte als Vorlagengeber und Torschütze (59.). Manuel Gräwel
kam mit einem Flatterball von der Strafraumgrenze auch wieder zum Torerfolg
(66.).Der leistungsstarke Mittelfeldakteur Fabritius trug sich mit einem 25 Meter
Fernschuss ebenfalls in die Torschützenliste ein (71.). Zum Glück für die Gäste
blieb das Ergebnis einstellig, weil die Hausherren doch mit einigen
hundertprozentigen Chancen sündigten.
Lang ist es her, dass den Tresenwaldern im Bezirksfußball so ein Kantersieg
glückte. In der legendären Bezirksklassesaison 1999/2000 (Tresenwald-
Aufsteiger ohne Niederlage) gab es letztmalig zwei 8:0 Erfolge. Dieser aktuelle
Sieg hat aber das meiste Gewicht, denn es wurde nicht irgend eine Mannschaft
geschlagen, sondern es war Chemie Böhlen, Aufstiegskandidat und aktueller
Tabellendritter.
SVT spielte mit:
Fritzsch, Claus (ab 63.Schneider), Manuel Gräwel, Fabritius, Winter, Keller, Menzel, Al Abri (ab 72. Majunke), Burchert, Fabritius, Hepner (ab 73.Bernhardt),
Torfolge:
1:0/5:0 Salmann Al Abri (30./59.), 2:0 Michael Hepner (42.), 3:0/4:0/8:0 Roy Pfüller (50./55./78.), 6:0 Manuel Gräwel (66.), 7:0 Sebastian Fabritius (71.)
Schiedsrichter: Kraska (Leipzig)
Zuschauer:
60
Quauck
12. Spieltag
SSV Markranstädt - SV Tresenwald 2:4
Tresenwalder steckten den frühen Rückstand weg und erspielten sich bis zur Pause die Führung. In der zweiten Halbzeit kam es zum offenen Schlagabtausch. Beide Teams hielten das Tempo hoch und kamen zu vielen Torchancen. Am Ende gingen die Tresenwalder als verdienter Sieger vom Platz.
Die zweite Mannschaft des SSV Markranstädt war diesmal der Prüfstein für die Tresenwalder. Einen frühen Rückstand wandelte die Richter - Elf in
eine 2:1 Halbzeitführung um. In einer rassigen zweiten Spielhälfte gab es viele packende Torraumszenen auf beiden Seiten. Am Ende hatten die Tresenwalder gut Lachen, denn sie schafften einen
verdienten 4:2 Auswärtssieg. Das war nicht nach dem Geschmack der Tresenwalder, als die Einheimischen bereits in der sechsten Spielminute durch Rieß die Führung erzielten. Danach fanden
ernsthafte Angriffsaktionen der Markranstädter überraschender Weise kaum noch statt. Aber auch die Gäste hatten sichtlich Probleme ihren Spielrhythmus zu finden. Unansehnliche Fußball - Magerkost
zwischen den Strafräumen war die Folge. Der böige Wind, der mit voller Breitseite über den am Rande der Stadt gelegenen Fußballplatz blies, verstärkte das Desaster noch. Etwa ab der 25.
Spielminute nahmen die Angriffsbemühungen der Tresenwalder an Zielstrebigkeit und Torgefährlichkeit zu. Nach einer Freistoßeingabe von Keller verlängerte Manuel Gräwel den Ball mit dem Kopf in
die gegnerischen Tormaschen zum verdienten Ausgleich (31.). Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte erreichte Al Abri. Er nahm Tempo auf, entwischte seinem Gegenspielern und ließ dem
herauseilenden Hüter keine Chance (35.). Nicht nur dass die Tresenwalder zur Pause führten, der Gastgeber hatte sich auch noch durch einen Platzverweis dezimiert. Das waren die entscheidenden
Zutaten für eine gutklassige und temporeiche zweite Hälfte mit vielen aufregenden Torraumszenen. Obwohl in Unterzahl setzte die Markranstädter Landesliga-Reserve alle Kraft in Offensivfußball.
Die Tresenwalder stellten sich auf Konterfußball ein. Beide Teams lagen richtig mit ihrer taktischen Ausrichtung und besaßen viele Torchancen. Der Tresenwalder Trainer Thomas Richter musste seine
Jungs mehrmals ermahnen: „Steht nicht zu tief! Greift
eher an!“. Die Hausherren bekamen Übergewicht, weil die Tresenwalder sie im Mittelfeld gewähren ließen. Die Folge: Viele Flanken und Kopfbälle auf das
Tresenwaldtor und etliche Distanzschüsse aus der zweiten Reihe. Der Tresenwalder Hüter Fritzsch zeichnete sich durch gutes Stellungsspiel aus und hielt sicher. Zielwasserhatten die Markleeberger
auch nicht getrunken. Beste Kontermöglichkeiten boten sich den Tresenwaldern. Mehrmals liefen sie allein auf das gegnerische Tor zu und scheiterten. Dann wurde der besser postierte Mitspieler
nicht gesehen oder das Abspiel
war ungenau. So wurden vier, fünf Hundertprozentige ausgelassen. Erst als Hepner nach sauberen Zuspiel in den Strafraum eindrang und das runde Leder überlegt in die Tormaschen setzte, glaubte man
an die Spielentscheidung (77.). Aber die Hausherren antworteten und trafen zum Anschlusstreffer (84.). Die Tresenwalder ließen sich aber nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und setzten nach.
Als Pfüller bei seinem Dribbling in den gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt wurde, gab es zurecht
Strafstoß. Der gefoulte Spieler schoss selbst und verwandelte sicher zum 4:2 Endstand. Ein schweres Stück Arbeit mit happy End für die Tresenwalder.
SVT spielte mit:
Fritzsch, Burchert (ab 85. Claus), Mikusch, Hepner, Winter, Menzel, Al Abri (ab 75. Bernhardt), Pfüller, Keller, Manuel Gräwel, Fabritius (ab 68. Schneider)
Torfolge:
1:0 Steven Rieß (6.), 1:1 Manuel Gräwel (31.), 1:2 Salmann Al Abri (35.), 1:3 Michael Hepner(77. ) 2:3 Martin Winderlich (84.), 2:4 Roy Pfüller (88. FE)
Schiedsrichter: Bohrmann (Bad Düben)
Zuschauer: 40 Quauck
11. Spieltag
SV Tresenwald - HFC Colditz 4 : 1 (0:1)
Die Enttäuschung über eine wiederum sehr schwache erste Spielhälfte
stand Aktiven und Zuschauern ins Gesicht geschrieben. Nach der
Pausenansprache erwachten die Tresenwalder. Sie schossen sich mit tollen Toren den Frust von der Seele und siegten verdient.
Nach vier sieglosen Bezirksklasse - Punktspielen in Folge und einen 0:1 Pausenrückstand schienen die Tresenwalder von allen guten Fußballgeistern verlassen worden zu sein. Aber in der zweiten
Spielhälfte
feierten die Jungs von Trainer Thomas Richter ihre Auferstehung und schickten den HFC Colditz mit einer 1:4 Niederlage nach Hause.
In den Anfangsminuten besaßen die Tresenwalder mehr Spielanteile. Als auf
der linken Angriffsseite Hepner bis zur Grundlinie dribbelte, versuchte er es mit einem Kunstschuss. Das runde Leder rollte ungestört wenige Zentimeter von links nach rechts am gesamten Colditzer
Tor entlang (5.). In der zehnten Spielminute gaben die Gäste erste Lebenszeichen. Völlig frei kam Wollmann an der Strafraumgrenze halb rechte Position zum Abschluss. Das Geschoss strich knapp am
langen Pfosten vorbei. Danach pendelte sich die Begegnung auf mäßigen Niveau ein. Spielfluss und Spielideen waren Fremdworte für beide Teams. Das unansehnliche Mittelfeldgeplänkel bekam meistens
nur bei Standards einige Aufhellungen. Eine 25 Meter Freistoßgranate vom Colditzer Thiemer lenkte der Tresenwalder Hüter Fritzsch um den Pfosten (29.). Dann stellte sich der Tresenwalder
Altermann beim Abwehrversuch im eigenen Strafraum ungeschickt an. Er ließ seinen Gegenspieler Kowalschek über sein hohes Bein fallen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Thiemer zur Führung des
HFC (31.). Nur einige Distanzschüsse vom Tresenwalder Al Abri besaßen eine gewisse Grundgefährlichkeit (23./33.). Nach eine Flanke von Fabritius hatte er die einzigste Großchance der
Einheimischen in der ersten Hälfte. Unbedrängt köpfte er die Kugel aus fünf Meter Entfernung in die Arme des Torwarts (44.). Die Tresenwalder Zuschauer waren zur Pause mit dem schwachen Auftritt
ihrer Jungs wieder um eine Enttäuschung reicher. Das sollte sich sofort nach Wiederanpfiff ändern. Die Hausherren wirkten jetzt bissiger und zielstrebiger in ihren Offensivbemühungen. Der HFC
wollte mit einer verstärkten Defensive den wertvollen Vorsprung halten. Aber sie hatten die Rechnung ohne den
Tresenwalder Hepner gemacht. Er vernaschte im gegnerischen Strafraum zwei Gegenspieler und zirkelte den Ball unhaltbar zum Ausgleich ins linke Dreiangel (50.). Die Hausherren blieben am Drücker.
Dagegen wuchs die Verunsicherung der Colditzer. Als Manuel Gräwel das Zuspiel bekam, befand er sich halb links an der gegnerischen Strafraumgrenze. Den springenden Ball jagte er direkt Richtung
Gästetor. Es war ein Heber mit viel Schnitt, der sich gnadenlos hinter dem Colditzer Hüter in die Tormaschen senkte (61.). Es war der Tresenwalder Befreiungsschlag. Die Hausherren hatten ihre
Spielfreude wieder. Als Manuel Gräwel im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt wurde, gab es zurecht Strafstoß. Pfüller ließ sich diese Chance nicht entgehen (75.). Die Gäste wollten
zurück ins Spiel kommen, aber es gelangen nur einige sporadische Angriffsaktionen. So versuchte es Kluge mit Kopfbällen nach Flanken (77./81.). Pötzsch rutschte am langen Pfosten knapp an einer
Eingabe vorbei (85.). Den Tresenwaldern merkte man die Erleichterung an. Die Spielzüge hatten jetzt Format. Durch einen schneller Gegenangriff wie aus dem Lehrbuch beschenkten sich die
Tresenwalder mit dem vierten Tor Sekunden vor dem Schlusspfiff. Ein öffnender Pass auf die rechte Angriffsseite, die genaue Eingabe und Al Abri hatte keine Mühe den Ball aus Nahdistanz über die
Torlinie drücken.
SVT spielte mit:
Fritsch, Altermann (ab 34. Manuel Gräwel), Hepner, Winter, Keller, Duksch, Al Abri,, Pfüller, Menzel, Fabritius (ab 77. Richter), Mikusch
Torfolge:
0:1 Michael Thiemer (31.FE), 1:1 Michael Hepner (50.), 2:1 Manuel Gräwel (61.), 3:1 Roy Pfüller (75. FE), 4:1 Salmann Al Abri (90.)
Schiedsrichter: Stingl (Leipzig)
Zuschauer:
45
Quauck
10. Spieltag
FSV Kitzscher - SV Tresenwald 3:1
Tresenwalder sahen sich einer defensiven, robusten und körperbetonten Spielweise der Heimelf gegenüber. Trotz guter Möglichkeiten gelang die Führung nicht. Kitzscher konterte erfolgreich und
hatte dabei die Unterstützung der Tresenwalder Abwehrspieler.
Ohne vier Stammspieler spielte Tresenwald gegen eine sich geschickt zurückgezogene Heimelf. Die hatte in ihren Reihen einige „Klitschko-Typen“, die den Körper gegen die schmalen Tresenwalder
effektvoll einsetzten.
Die Gäste versuchten zu spielen. Mit einigen gelungenen Aktionen, 14. Minute Hepner-Schuss (vom Armeedienst aus dem Kosovo wieder zurück), Schuss Fabritius (17.), Hepner (19.) und Mikusch (22.)
nahmen auch Maß, es hätte eigentlich mindestens schon 1:0 stehen müssen – aber mit 0:0 ging es weiter. Kitzscher spielte typisch englisch, ständig lange Bälle. So auch, als das 1:0 fiel. Ein
langer Ball in den Strafraum, Keller versuchte gegen einen FSV-Athleten zu klären, vergebens, die Gastgeber führten. Fabritius zog rechts auf das FSV-Tor – aber drüber (42.). „Über Außen können
wir die FSV-Abwehr knacken“, machte Spielertrainer Thomas Richter in der Halbzeitpause seinen Mannen Mut. Doch es kam anders: Über außen ging gar nichts, die Gastgeber operierten weiter mit steil
geschlagenen Pässen.
Nach einem kam es zum Pressschlag mit Tresenwalds Hüter – es ging blitzplatz, plötzlich lag der Ball im SVT-Gehäuse (51.). Pech für die Gäste: Richter traf kurz danach nur den Pfosten (64.). Nach
einem langen Einwurf versuchte Altermann in höchster Not zu klären, doch das ging schief, weil
der Ball im eigenen Gehäuse landete (78.). Die Gäste gaben sich nicht auf, stemmten sich mit Erfolg gegen weitere Gegentreffer. Dafür belohnten sie sich mit dem Ehrentor. Endlich wurde ein
Angriff über außen vorgetragen,
als Fabritius einschieben wollte, wurde er im Strafraum regelwidrig gelegt
– Keller verwandelte sicher. SVT-Mannschaftsleiter Heiko Funke: „Kitzscher gewann verdient, das Team spielte typisch englisch. Tresenwald war heute keine Mannschaft, jeder spielte für sich. In
den nächsten Spielen hoffe ich,
dass wir zeigen, dass wir eine Mannschaft sein können, jeder für den anderen rennt und kämpft.“
SVT spielte:
Martin Gräwel, Burchert, Altermann, Mikusch, Winter, Keller, Lochasz (76. Menzel), Hepner, Fabritius, Manuel Gräwel, Majunke (34. Richter).
Torfolge:
1:0, 2:0 Paffrath (38., 51.), 3:0 Altermann (78. Eigentor), 3:1 Keller (89. Foulelfmeter).
Quelle: LVZ Finke
9. Spieltag
SV Tresenwald - SV Regis-Breitingen 2 : 2 (0:1)
Die Tresenwalder Mannschaft durchlebte in der ersten Spielhälfte die
totale Leistungskrise. Nach der Pausenansprache zeigten die heimischen
Akteure erste flackernde Lebenszeichen. Über den Willen fand man zurück ins Spiel und holte den Zwei-Tore-Rückstand auf.
Auch im fünften Heimspiel der aktuellen Bezirksklassesaison blieben die
Tresenwalder ungeschlagen. Nach einer finsteren ersten Hälfte lag man 0:1 zurück. Trotz des 0:2 kurz nach der Pause strafften sich die Einheimischen und schafften am Ende noch ein 2:2
Unentschieden. Schon nach wenigen Spielminuten zeigte sich eine totale Verunsicherung und Hilflosigkeit in der Tresenwalder Mannschaft. Die Gäste hatten leichtes Spiel und entwickelten
torgefährliche Angriffszüge. Die Flanken der Regis-Breitinger besaßen enormes Gefahrenpotential. Mit Direktschuss oder Kopfball kamen die Gäste danach wiederholt zum Abschluss. So landete bereits
in der siebten Spielminute ein leicht abgefälschter Schuss vom Regiser Hennig aus zehn Meter Entfernung im rechten Tresenwalder Tordreiangel. Die Gäste blieben auch nach dieser Führung im
Vorwärtsgang. Ein Flankenball von rechts küsste den linken Innenpfosten. Das runde Leder sprang zum Glück für die Tresenwalder wieder ins Feld zurück (11.). Die Gäste übertrieben es nicht mit
Tempofußball. Sie warfen ihre Routine (Durchschnittsalter der
Mannschaft 28 Jahre) und rationelle Spielweise in die Waagschale. Das junge zitternde Tresenwaldteam (Durchschnittsalter 22,5 Jahre) fabrizierte einen Stockfehler nach dem anderen. In einer
rabenschwarzen ersten Spielhälfte gab es für die Hausherren keinen vernünftigen Torschuss und keine Ecke zu notieren. Drei klägliche Flanken hinter das Tor - das war alles. Wiederum Massel hatten
die Tresenwalder als der Regiser Günther mit einem Heber allein vor dem Tor nur die Querlatte traf (30.). Mit großartigen Reflex entschärfte der Tresenwalder Hüter Martin Gräwel einen
genauen
Kopfball (42.). Auf Grund der schlechten Chancenverwertung der Gäste blieb den Tresenwaldern noch ein Fünkchen Hoffnung auf Besserung in der zweiten Hälfte. Es folgte vorerst der nächste Dämpfer.
Ein Abschlag des Tresenwalder Hüters kam genau zum Gästeangreifer. Dieser nahm das Geschenk an und mit einem Direktschuss traf er aus knapp 30 Meter ins leere Tresenwalder Tor (51.). Jetzt hatten
die Einheimischen es doch über und erwachten aus ihrer Lethargie. Sie zogen im Tempo an, bekamen
Eckstöße und schafften erste torgefährliche Aktionen. Manuel Gräwel nutzte eine Unsicherheit in der Innenverteidigung der Gäste und erzielte per Kopf den Anschlusstreffer (62.). Die Tresenwalder
erkannten: Hier geht noch was. Sie hielten das Tempo hoch, ohne aber spielerisch zu überzeugen. Zumindest gab es leichte konditionelle Schwächen bei den Gästen und ihre Fehlerquote wuchs an. Sie
beschränkten sich auf Konterfußball. Einige schnelle Gegenzüge sahen torgefährlich aus. Aber der Abschluss war schwach. Als die Gäste im Abwehrzentrum auf Abseits spekulierten, war Spielertrainer
Thomas Richter zur Stelle und köpfte zum Ausgleich ein (80.). In lebhaften Schlussminuten hatten beide Teams noch Chancen zum Sieg.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Altermann, Manuel Gräwel, Majunke, Lochasz, Keller, Menzel (ab 71. Richter), Al Abri, Burchert, Fabritius, Bernhardt (ab 65. Mikusch)
Torfolge:
0:1 Aaron Hennig (7.), 0:2 Rene Jeremiasch (51.), 1:2 Manuel Gräwel (62.), 2:2 Thomas Richter (80.)
Schiedsrichter: Reschke (Gleisberg
Zuschauer:
45
Quauck
8. Spieltag
Roßweiner SV - SV Tresenwald 3 : 1 (0:1)
Tresenwalder mit dem schlechtesten Pflichtspiel des Jahres. Eine blamable Vorstellung. Das einzig positive war die Halbzeitführung. Nach der Pause bohrten die Tresenwalder mit unterirdischen
Gekicke sich selbst ein Loch in ihren Kahn und gingen sang - und klanglos unter.
Döbeln: Im 55 Kilometer entfernten Döbeln musste das favorisierte Tresenwalder Bezirksklasseteam gegen den Tabellenletzten den Roßweiner SV ran. Mit der 1:0 Halbzeitführung waren die
Richter-Schützlinge noch im Plan. Danach verließen die Gäste alle guten Geister. Sie stürzten sich selbst in ein Desaster und verloren am Ende kläglich mit 1:3. Wenn man, wie die Tresenwalder,
als Tabellenvierter den Anschluss zur Tabellenspitze nicht verlieren will, heißt das nicht anderes, dass im Auswärtsspiel beim Schlusslicht die Siegpunkte eingefahren werden müssen. Die
Favoritenrolle
gewann sogar noch an Deutlichkeit, weil dem Roßweiner SV in sieben Punktspielen nur ein Tor gelang. Die Partie plätscherte bei leichten Regen so dahin. Mit Ausrutschern auf dem nassen Rasen
fielen besonders die Tresenwalder auf. Die ersten torgefährlichen Aktionen zeigten die Roßweiner. Ein Freistoß als Flachschuss ging knapp am Tor vorbei (10.). Dann besaß der Tresenwalder Hüter
flinke Füße und konnte beim Rauslaufen noch vor dem heranstürmenden Roßweiner Angreifer klären (13.). Trotz sehr biederer Fußballkost nahm die Torgefährlichkeit der Gäste langsam zu. Als mit
einem Kopfball aus Nahdistanz der Tresenwalder Fabritius scheiterte, stand er bei der folgenden Ecke richtig. Mit Hilfe seines Gegenspielers ging das runde Leder aus wenigen Metern Entfernung in
die Tormaschen zur 1:0 Führung der Richter – Elf (37.). Nach der Pause besaß der Tresenwalder Majunke eine gute Einschussmöglichkeit (46.). Das war es
dann aber mit der Tresenwalder Herrlichkeit. Es kam zum unerklärlichen und
folgenschweren Bruch im Tresenwalder Gefüge. Ein hilfloser Angriff, ein ideenloses Mittelfeld und eine desolate Abwehr mit Auflösungserscheinungen lud den Tabellenletzten förmlich zum
Toreschießen ein. Die Hausherren nutzten die riesigen Freiräume und schafften mit einem gelungenen Angriffszug den Ausgleich (50.). Die mitgereisten Tresenwalder Fans hofften jetzt auf den
Muntermachereffekt dieses Gegentores. Fehlanzeige. Die Tresenwalder behielten ihre Lethargie. Von Siegeswillen und Laufbereitschaft keine Spur. Die Randdöbelner bekamen mehr und mehr Oberwasser
und besaßen sonnenklare Chancen am trüben Oktoberhimmel. Mit Ansagen fiel auch dann ihre Führung (58.). Gegen mittlerweile hochmotivierte und bärisch kämpfende Roßweiner versuchten die Gäste
Sturm zu laufen. Die Tresenwalder Beine schienen schwer zu sein. Es kam immer wieder zu gravierenden Ballverlusten, die schnellfüßige Roßweiner zu Kontern nutzten. Drei, vier Hundertprozentige
vergaben sie kläglich. Als dann die Einheimischen in den Schlussminuten vom nicht überzeugenden Schiedsrichter einen Strafstoß geschenkt bekamen, änderte das an der Gesamtlage wenig. Den
frustierten Gästen gelang in der Offensive nichts. Zu der blamablen Vorstellung passte der Platzverweis von Pfüller wegen Unsportlichkeit (89.). Mit diesem peinlichen Auftritt haben sich
die
Tresenwalder selbst wieder ins Mittelfeld dekratiert und müssen nun aufpassen, dass sie diese leistungsmäßig rasante Talfahrt zum Stoppen bringen.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Altermann (ab 30. Bernhardt - ab 65. Richter), Claus, Lochasz, Menzel, Al Abri, Pfüller, Majunke, Keller, Manuel Gräwel (ab 55. Schneider), Fabritius,
Torfolge:
0:1 Fabritius (37.), 1:1 Schäfer (50.), 2:1 Brambor (58.), 3:1 Schroth (87. FE)
Schiedsrichter: Bachmann (Neukirchen)
Zuschauer: 50
Quauck
7. Spieltag
SV Tresenwald - ATSV FA Wurzen 1 : 1 (1:0)
Der Klassiker Tresenwald-Wurzen lebte nur von der Spannung.
Ansonsten dominierten der Kampf, die Härte und die Fehlabspiele. Die
Tresenwalder konnten ihre Pausenführung nicht ausbauen. Zehn Minuten
vor Ultimo erzielte Wurzen den nicht unverdienten Ausgleich.
Machern: Im ersten Pflichtspiel beider Teams auf Bezirksklasse - Ebene
wurde keine Werbung für den Fußball gemacht. Neunzig Minuten Kampf und
Krampf inklusive Zerfahrenheit und erschreckend hohe Fehlpassquote - dieses
Punktspiel hatte keinen Sieger verdient. Es endete gerechter Weise 1:1
Unentschieden.
Unterschiedliche Ziele verfolgten beide Mannschaften beim Klassikerduell im
Sportpark Tresenwald. Die Wurzener, als Bezirksligaabsteiger, wollten mit
einem Sieg den miserablen Saisonstart ausmerzen. Die Tresenwalder, die auch
auf vier Stammkräfte verzichten mussten, wollten mit einem Erfolg den
Anschluss zur Tabellenspitze halten. So waren 22 Akteure auf dem Rasen
hochmotiviert.
Die robust zu Werke gehenden Gäste setzten die ersten torgefährlichen Akzente.
Nach einem guten Diagonalpass kam der Wurzener Müller frei zum Abschluss.
Sein Schuss ging über das Tresenwadtor (10.). Danach versuchte sich Laicht mit
einen Direktschuss (10.). Das war dann doch mehr eine Rückgabe. Einen langen
Ball verpasste wiederum Müller um Zentimeter (13.). Nach gut fünfzehn
Spielminuten wurden die Tresenwalder stärker. Nach einem Ausrutscher in der
Wurzener Hintermannschaft hätte Al Abri allein auf das Tor zulaufen können.
Aber er verstolperte sich (18.). Bei einem Kopfballversuch von Pfüller aus
Nahdistanz fehlten auch die berühmten Zentimeter (24.). Dann war es wieder
Pfüller, der zwei Wurzener überlief und am generischen Strafraum einen feinen
Querpass zum freistehenden Al Abri spielte. Dieser rutschte leicht am
Elfmeterpunkt aus und wurde dann nach links abgedrängt. Aus spitzen Winkel
und aus der Drehung jagte er die Kugel doch noch zur Tresenwalder Führung in
die Tormaschen (30.). Gefährlich wurden die Wurzener als von der linken
Angriffsseite Ullrich scharfe Aufsetzereingaben wenige Meter vor das Tor
brachte. Freund und Feind trafen zweimal diese Bälle nicht (40. / 45.). Gleich
nach dem Seitenwechsel traten die Tresenwalder ihren siebten Eckball. Der
Abwehrversuch der Wurzener misslang. Al Abri kam aus Nahdistanz zum
Schuss. Vom Innenpfosten sprang der Ball wieder ins Feld (47.). Die
Vorentscheidung war vertagt. Auf der Gegenseite jagte Ullrich einen Freistoß
aus 35 Meter Entfernung Richtung Tresenwaldtor. Das Torgebälk rettete für den
Tresenwalder Hüter (50.). Als dieser wenig später beim Rauslaufen zögerte,
kam es zum Pressschlag mit dem heranstürmenden Laicht. Die Kugel schepperte
gegen den Tresenwalder Außenpfosten (52.). Es schien als bettelten die
Einheimischen um den Ausgleich. Sie sorgten durch Missverständnisse und
Fehlabspiele meist selber für Verwirrung im eigenen Strafraum. Den
Keksstädtern fehlte die Cleverness, das auszunutzen. Als der Tresenwalder
Fabritius einen Freistoß von der Mittellinie trat, verschätzte sich der Wurzener
Keeper. Dieser Aufsetzer hauchte am Pfosten vorbei (67.). Die Gäste verstärkten
ihre Offensivbemühungen. Die Tresenwalder bekamen zwar Räume zum
Kontern, aber sie brachten nicht einen vernünftigen Pass in die Freiräume
zustande. Das war erschreckend. Viele Spielunterbrechungen durch ständig
übertriebene Härte der Akteure beider Teams macht das schon fade Spiel noch
geschmackloser. Für die Muldestädter gab es noch einen Lichtblick. Als Laicht
sich an der Strafraumgrenze durchsetzte, kam er gerade noch im Fallen mit
einem Linksschuss aus 18 Meter Entfernung zum Abschluss. Der Ball war nicht
scharf, aber er wurde abgefälscht und hüpfte unhaltbar in die Tresenwalder
Tormaschen zum nicht unverdienten Ausgleich. Die wiederum zerfahrene
Schlussphase brachte keine ernsthaften Tormöglichkeiten mehr.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Menzel, Manuel Gräwel (ab 86. Richter), Burchert, Lochasz, Keller, Winter, Duksch (ab 37. Bernhardt), Pfüller, Fabritius, Al Abri (ab 83.Majunke)
Torfolge:
1:0 Salmann Al Abri (30.), 1:1 Rene Laicht (80.)
Schiedsrichter: Hannak (Leipzig)
Zuschauer:
110
Quauck
6. Spieltag
SV Naunhof 1920 ll - SV Tresenwald 2:5
Von Anfang an entwickelt sich bei Dauerregen in der Clade ein intensives Bezirksklassespiel (acht gelbe Karten) welches vom Schiedsrichtergespann
„mit Fingerspitzengefühl“ (Naunhofs Trainer Kühne) gut geleitet wurde. Das erste Achtungszeichen setzten die Treswalder, als ein Kopfball im Anschluss
an einen Freistoß von der rechten Seite auf die Querlatte des Naunhofer Tores klatschte (18.). Danach reagierte der Schlussmann der Gäste bei einem 28-Meter-Schuss von Ritter (29.) und gegen den
allein vor ihm auftauchenden Sobottka (34.) glänzend. In der 36. vergab Al Abri freistehend für die Gäste, ehe der agile Pfüller einen Stellungsfehler der Naunhofer Hintermannschaft bestrafte: Er
behielt gegen Kuberski die Nerven. Naunhof II war nur kurz geschockt und in
der 44. wurde Böttcher glänzend freigespielt – erzielte sicher aus zehn Metern den Halbzeitstand. Der Gastgeber hatte sich für Durchgang
zwei viel vorgenommen, doch der Dämpfer folgte, als Pfüller mit einem sicher verwandelten Foulstrafstoß die erneute Führung für die Richter-Schützlinge erzielte (46.). Die nun folgenden Angriffe
der Gastgeber brachten aber außer einigen Fernschüssen nichts Zählbares. Im Gegenteil: Im Anschluss an einen Freistoß erzielte Fabritius per Kopf (52.) das dritte Tor für Tresenwald. Als Minio in
der 59. per Kopf nach einem Sobottka-Freistoß
den Anschlusstreffer markierte, gab es neue Hoffnung für die Kühne-Elf. Sie agierte offensiver, konnte sich aber kaum klare Möglichkeiten erspielen. Tresenwald erhöhte in der 75. durch Kapitän
Keller und in der 82. durch al Abri auf den Endstand von 5:2. Die Niederlage der Naunhofer Reserve fiel etwas zu hoch aus, geht aber auf Grund der höheren
Effektivität der Offensivabteilung des SV Tresenwald in Ordnung.
SV T spielte mit:
Martin Gräwel, Duksch, Altermann (66. Bernhardt),Menzel, Mikusch, Keller, Lochasz, Manuel Gräwel, Fabritius, Pfüller, Al Abri.
Torfolge:
0:1 Pfüller (38.), 1:1 Böttcher (44.), 1:2 Pfüller (46.), 1:3 Fabitius (52.), 2:3 Minio (58.), 2:4 Keller (74.), 2:5 Al Abri (87.).
Quelle: LVZ
5. Spieltag
SV Tresenwald - SV Ostrau 2 : 0 (2:0)
Die Tresenwalder wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Das Wichtigste –
die drei Siegpunkte. Das Schöne – die Tresenwalder Tore. Die Probleme –
viel Leerlauf im Spiel und eine grottenschlechte Chancenverwertung
Machern: Auch im dritten Heimspiel der aktuellen Bezirksklassesaison
gingen die Tresenwalder als Sieger vom Platz. In einer höchst
durchschnittlichen Begegnung gewannen die Mannen von Trainer Thomas
Richter gegen den SV Ostrau am Ende verdient mit 2:0.
Nach kleineren Stockfehlern in beiden Abwehrreihen sorgte der Tresenwalder
Pfüller für den ersten Aufreger. Er setzte sich auf der linken Angriffsseite durch
und wollte einschieben. Im Fallen konnte noch ein Ostrauer Akteur auf der Linie
klären (7.). Dann wurde auf der rechten Angriffsseite Menzel geschickt. Er
fackelte nicht lange und jagte die Kugel von der Strafraumgrenze unter die
Querlatte zur 1:0 Führung (9.). Die Einheimischen kontrollierten weitgehend das
Spielgeschehen. Sogar die Gäste bekamen einige Freiräume in ihrer
Angriffsgestaltung. Sie konnten damit nicht viel anfangen, denn ihre
Torschussversuche, Flanken und Eingabe waren extrem ungenau. Als die
Tresenwalder über die rechte Angriffsseite das Spiel schnell machten, wurde
Manuel Gräwel mustergültig bedient. Er tanzte seinen Gegenspieler aus und
schlenzte den Ball aus 14 Meter Entfernung über den Hüter ins Dreiangel (27.).
Eine 2:0 Führung der Tresenwalder machte nach einem Drittel Spielzeit
eigentlich Lust auf mehr. Die Hausherren versuchten es. Der Schuss von
Fabritius in aussichtsreicher Position misslang (29.) Menzels Kopfball traf nicht
das leere Tor (33.). Ein Freistoßknaller von Pfüller wurde mit einer Faustabwehr
des Hüters besiegt (39.). Einen starker Schuss wiederum von Fabritius ereilte
das gleiche Schicksal (42.). Die zweite Halbzeit begann mit einer
Schrecksekunde für die Tresenwalder. Weit draußen auf der linken Angriffseite
versuchte sich der Ostrauer Angreifer mit einer Flanke oder Schuss. Sei's drum.
Der Ball klatschte an das entfernte Tresenwalder Lattenkreuz. Der folgende
Ostrauer Nachschuss ging in die Wolken (46.). Danach gab es eine halbe Stunde
Fußball zum Abgewöhnen. Die Einheimischen wirkten verkrampft. Die Gäste
waren mehr auf Schadensbegrenzung aus als auf Offensivfußball. In der
Schlussviertelstunde begünstigte der konditionelle Abbau der Ostrauer eine
Tresenwalder Großchancenserie. Kopfball Richter (77.), Pfüller zweimal
Kopfball (82./90.) Pfüller allein vor dem Hüter (83.), Keller mit Seitfallschuss
(84.) - das waren alles Nahdistanzsituationen vor dem Ostrauer Gehäuse. Dazu
sagt man auch „Hundertprozentige“ und mehr, die allesamt vergeigt wurden. So
war es am Ende ein verdienter Sieg, aber die Schippe Selbstbewusstsein haben
sich die Tresenwalder nicht geholt.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Altermann, Manuel Gräwel (ab 80. Claus), Lochasz, Keller, Menzel (ab 66. Bernhardt), Winter, Pfüller, Burchert, Fabritius, Al Abri (ab 73. Richter)
Torfolge:
1:0 Marcel Menzel (9.), 2:0 Manuel Gräwel (26.)
Schiedsrichter: Stingl (Leipzig)
Zuschauer:
55
Quauck
4. Spieltag
KSC 1864 Leipzig - SV Tresenwald 2:1
In einer guten ersten Spielhälfte verpassten die Tresenwalder mehrfach den Führungstreffer. Mangelnde Cleverness bescherte dann den Randleipzigern die
Führung. Die Gäste gaben sich niemals auf, aber nur der Anschlusstreffer gelang.
Leipzig-Knautkleeberg: Die Tresenwalder Bezirksklassemannschaft reiste zum
Auswärtsspiel in den Leipziger Südwesten. Der dort beheimatete KSC 1864 Leipzig
belegte in der Vorsaison den dritten Tabellenplatz und hatte ebenfalls sechs Punkte auf seinem Konto. Die Tresenwalder sündigten wieder mit ihren Tormöglichkeiten und zogen in diesem Spitzenspiel
am Ende mit einer 1:2 Niederlage den Kürzeren.
Für die Mannschaft von Trainer Thomas Richter war es ein erstes Schlüsselspiel. Mit
einem Sieg gegen einen Mitkonkurrenten hätte man sich im Spitzenfeld festgesetzt.
Aber die Niederlage bedeutet den Abrutsch ins Mittelfeld.Nach einer kurzen Abtastphase setzten sich die Tresenwalder immer besser in Szene. Pfüller enteilte der KSC Abwehr und wollte einschieben.
Eine reaktionsschnelle Fußabwehr des Torwarts verhinderte die wichtige Führung (9.). Gute Eingaben nach Grundlinienläufen von Altermann (19.) und Pfüller (23.) fanden nicht ihren
Abnehmer. Die Hausherren klatschten einen zwanzig Meter Schuss ans Torgebälk
(26.). Das war ihre erste gute Tormöglichkeit in dieser Partie. Einige Male brachten
die KSC Angreifer die linke Tresenwalder Abwehrseite durcheinander. Einen Nutzen
konnten sie vorerst nicht daraus ziehen. Als der Tresenwalder Fabritius an der
gegnerischen Strafraumgrenze frei angespielt wurde, scheiterte er auch allein vor dem Hüter (40.). Als endlich eine gelungene Angriffsstafette erfolgreich abgeschlossen wurde, kam die
Abseitsfahne (42.). Die Tresenwalder schienen sich noch über das nicht gegebene Tor zu ärgern, da tauchte beim folgenden Gegenangriff ein KSC Akteur allein vor Hüter Gräwel auf und holte einen
Strafstoß heraus (43.). Der Schütze traf und die Tresenwalder gingen wieder mal mit einem Rückstand in die Kabinen. Die Gäste wollten in Hälfte zwei schnell den Ausgleich. Die Konter der
Randleipziger waren aber brandgefährlich. So fiel das zweite Tor der Leipziger per Kopfball fast mit Ansagen (60.). Neue Hoffnung erwachte in den Tresenwalder Reihen als Fabritius ebenfalls per
Kopf zum Anschlusstreffer traf (63.). Der Tresenwalder Optimismus erhielt den nächsten Dämpfer. In einer grundsätzlich fairen Begegnung hagelte es eine Unmenge gelber Karten. Der Schiedsrichter,
völlig ohne Fingerspitzengefühl agierend, hatte sich besonders die Tresenwalder ausgeschaut. Das Ergebnis - der Tresenwalder Mikusch musste mit der Ampelkarte vom Platz (67.). Danach hatten die
Gäste sogar mit einer Doppelchance den Ausgleich auf dem Latsch. Pfüllers Gewaltschuss traf den Tormann. Den zurückspringenden Ball jagte Fabritius aus wenigen Metern über das
Gebälk (70.). In der Schlussviertelstunde ließen die Kräfte bei den Richter Elf nach. Es gelang nicht mehr viel. Der Gastgeber vergab unkonzentriert noch zwei große
Möglichkeiten. So scheiterten die Tresenwalder wieder an ihrer schwachen
Chancenverwertung und mussten punktlos die Heimreise antreten.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Altermann, Bernhardt (ab 58. Menzel), Claus (ab 62. Burchert ), Lochasz,L. (ab 73. Richter), Keller, Manuel Gräwel, Pfüller, Fabritius, Mikusch
Torfolge:
1:0 Ronny Kössling (43.FE ), 2:0 Tom Tippner (60.), 2:1 Sebastian Fabritius (63.)
Schiedsrichter: Thänert (Torgau)
Zuschauer:
80
Quelle: Quauck
3. Spieltag
SV Tresenwald - SV Eintracht Sermuth 4:1
Den chancenreichen Auftakt der Tresenwalder quittierten die Sermuther
mit dem Führungstreffer. Nach der Pausenführung gab es viel Leerlauf in
den Reihen der Einheimischen. Die Gäste waren dem Ausgleich nah. Zwei
Traumtore in den Schlussminuten brachten die Entscheidung.
Gerichshain: Im Bezirksklasse - Muldentalderby wurden die Tresenwalder ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie drehten auf dem gepflegten Gerichshainer Fußballplatz den 0:1 Rückstand in eine 2:1
Pausenführung. Aber erst in den Schlussminuten machten sie den deutlichen 4:1 Sieg gegen die Eintracht aus Sermuth perfekt. Die Tresenwalder Offensive traf in den ersten Spielminuten auf eine
völlig desolate Sermuther Abwehrreihe. Dreimal (1./2./5.). liefen die Stürmer der Einheimischen allein auf das Gästetor zu und machten dreimal alles falsch. Auch die Sermuther verstolperten eine
gute Tormöglichkeit (4.). Nach den vielen Aufregern pendelte sich die Begegnung emotionslos zwischen den Strafräumen ein. Für den überraschenden Muntermacher sorgte die Eintracht. Für eine
mustergültige Flanke von der rechten Angriffsseite bedankte sich der völlig allein gelassene Marcel Schweineberg mit dem Führungstreffer per Kopfball in die kurze Ecke (16.). Vorerst war der
Gastgeber sichtlich beeindruckt und hatte Mühe den Spielfaden wieder zu finden. Die Gäste blieben mit Schussversuchen von Franz Ronneberger gefährlich (24./28.). Ihm fehlte aber das Zielwasser.
Als der agile Tresenwalder Torsten Mikusch auf der linken Angriffsseite auf und davon marschierte und den Ball in der kurzen Ecke, der Torwartecke, versenkte, stand es 1:1 (30.). Jetzt ging den
Gästen die Übersicht in der Defensive wieder verloren. Die Tresenwalder besaßen Möglichkeiten im Minutentakt. Zu spät kam ein Sermuther im eigenen Strafraum und brachte den Tresenwalder Angreifer
zu Fall. Den fälligen Strafstoss verwandelte Roy Pfüller zur verdienten 2:1 Halbzeitführung. An die starke Schlussviertelstunde der ersten Hälfte konnte das Tresenwaldtem nicht anknüpfen. Die
Gäste sorgten kurz nach Wiederbeginn für das erste Ausrufezeichen. Eine Flanke versuchte am langen Pfosten Danilo Kurth mit der Hacke ins Tor zu zaubern (47.). Ein knapper Meter fehlte am
Traumtor. Danach gab es viel Leerlauf in einer zerfahrenen Partie. Die Tresenwalder schienen um den Ausgleich zu betteln. Als von der linken Angriffseite eine scharfe flache Eingabe in den
Tresenwaldstrafraum kam, schien der Ausgleich nah (67.). Aber Freund und Feind verpassten das runde Leder. So verschwand es wieder aus der Gefahrenzone. Bei Standards wirkten beide Abwehrreihen
unsicher. So ging es in der Sermuther Abwehr bei drei Tresenwalder Ecken in Folge drunter und drüber (70.). Aber auch der Tresenwalder Hüter musste mit einer Faustabwehr einen Sermuther Kopfball
nach einer Ecke entschärfen (77.). In den Schlussminuten boten sich den Hausherren mehr Raum zum Kontern. Roy Pfüller nutzte seinen Freiraum für ein energisches Solo. Versetzte zwei Abwehrspieler
und hämmerte die Kugel in die Tormaschen (86.). Es war die Spielentscheidung. Die Tresenwalder setzten noch ein Schmankerl. Über Pfüller
wurde der nächste Konter eingeleitet. Fast noch an der Mittellinie, rechte
Angriffsseite, gab er eine genaue Flanke hinüber zum heranstürmenden Manuel
Gräwel. Dieser schaute sich die Kugel aus und jagte sie von der Strafraumgrenze volley millimetergenau ins rechte Dreiangel (89.). Mit diesen Glücksmomenten konnten die Tresenwalder Zuschauer
versöhnlich und zufrieden den Gerichshainer Fußballplatz verlassen.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Altermann, Manuel Gräwel, Burchert, Claus (ab 75. Menzel), Keller, Majunke, Pfüller, Fabritius, Mikusch, Bernhardt (ab 83. Schulz)
Torfolge:
0:1 Marcel Schweineberg (16.), 1:1 Torsten Mikusch (30.), 2:1 / 3:1 Roy Pfüller (39. FE / 86.), 4:1 Manuel Gräwel (89.)
Schiedsrichter: Walter (FSV Zwickau)
Zuschauer:
70
Quauck
2. Spieltag
SV Tresenwald - SV Eula 58 5:1 (1:0)
Die anfänglichen Misstöne und Verstimmungen bei den Tresenwaldern
wurden behoben. Dann spielten die Hausherren die erste Geige auf dem
Platz und besiegten die Gäste aus Borna deutlich
Nach der schmerzhaften Auswärtsniederlage in Geithain wollten die Tresenwalder im ersten Heimspiel der neuen Bezirksklassesaison Wiedergutmachung. Zu Gast im Sportpark war der Aufsteiger aus der Kreisliga Borna/Geithain der SV Eula 58. Nach holprigen Beginn und einer knappen 1:0 Halbzeitführung besiegten die Tresenwalder die Randbornaer am Ende klar und deutlich mit 5:1. Gerade mal waren 30 Sekunden gespielt, da flitzte schon ein Eulaer Angreifer allein auf das Tresenwaldtor zu. Mit starker Parade blieb vorerst der der Hüter Sieger. Er konnte aber die Flanke und das anschließende Kopfballtor nicht verhindern. Zum Glück für die Einheimischen wurde eine Abseitsstellung erkannt. Die Gäste überraschten die Tresenwalder mit einem hohen Angriffstempo. Die Abwehr hatte Zuordnungs- und Stellungsprobleme. Effektiv antworteten dafür die Richter- Schützlinge. Der erste gelungene Angriffszug ging über die rechte Seite. Pfüller`s flache Eingabe drückte am langen Pfosten Manuel Gräwel zur plötzlichen 1:0 Führung über die Torlinie (8.). Langsam stabilisierten sich die Hausherren. Die Gäste blieben besonders mit Kopfballversuchen gefährlich. Eine weitere Großtat von Torhüter Gräwel war notwendig, um die knappe Führung zu behaupten. Er wehrte reaktionsschnell einen verdeckten Schuss aus Nahdistanz ab (34.). Goalgetter Pfüller hatte diesmal seine Freiheiten und bat mehrmals die Gästeabwehr zum Tänzchen (22./30./35.). Nur der Ball wollte nichts ins Tor. Entweder hielt der Torwart oder ein Verteidiger klärte mit Glück auf der Torlinie. Zu Beginn der zweiten Hälfte begannen mit schnellen Angriffszügen über die Außenbahnen die Tresenwalder die Eulaer Abwehrabteilung zu demontieren. Solche Spielzüge nutzten Mikusch zum 2:0 (51.) und Fabritius zum 3:0 (58.). Nach dieser klaren Führung schlich sich eine „Sorglosphase“ ein. Eine Summe von Unzulänglichkeiten bescherte den Gästen ihren ersten Treffer (64.). Zu einen weiteren Aufstand waren aber die Gäste aus konditionellen Gründen nicht fähig. Die Defensive des Neulings zeigte weitere Auflösungserscheinungen. Der agile Pfüller hatte sich schon längst sein Tor verdient. Er schaute sich ein schwaches Gästezuspiel aus, behauptete den Ball an der Strafraumgrenze, vernaschte den Hüter und schoss ins leere Tor (74.). Viel gute Tormöglichkeiten besaßen die Tresenwalder noch in der Schlussviertelstunde. Menzel nutzte einen Abwehrschnitzer mit einem straffen Schuss zum 5:1 Endstand (80.). Trotz des deutlichen Erfolges haben die Tresenwalder leistungsmäßig noch viel Luft nach Oben. Das betrifft besonders die Abwehrstabilität und die Chancenverwertung.
SVT spielte mit:
Martin Gräwel, Altermann (ab 67. Duksch), Manuel Gräwel,Lochasz,L. (ab 18. Claus), Keller, Majunke (ab 63.Menzel), Pfüller, Burchert, Fabritius, Mikusch, Bernhard
Torfolge:
1:0 Manuel Gräwel (8.), 2:0 Torsten Mikusch (51.), 3:0 Sebastian Fabritius (58.), 3:1 Marcel Härtel (64.), 4:1 Roy Pfüller (74.), 5:1 Marcel Menzel (80.)
Schiedsrichter: Munzert (Leipzig)
Zuschauer:
50
Quauck
1. Spieltag
FSV Alemania Geithain - SV Tresenwald 4:2 (1:0)
Die Tresenwalder Fußballherren, wieder zurück in der Bezirksklassestaffel eins, mussten beim Tabellensechsten es Vorjahres antreten. Alemannia Geithain wog beim ersten Punktspiel die
Leistungsstärke der Tresenwalder. Das Team von Trainer Thomas Richter wurde als zu leicht befunden und mit einer 2:4-Niederlage
nach Hause geschickt. Fußballer sind auch nur Menschen. Nach dieser ungewöhnlich langen Pflichtspielpause fieberte man den ersten Punktspielanpfiff entgegen. Das Spiel läuft, aber die innere
Unruhe und Nervosität haben
die Akteure noch nicht abgelegt. So wirkte die Partie zäh und zerfahren. Genauso lief es auch über weite Strecken in Geithain ab.Die Tresenwalder übernahmen zwar das Kommando, aber es
fehlte die Lockerheit und Dynamik. Der Gästespieler Mikusch vergab die erste dicke Gelegenheit vor dem gegnerischen Tor (5.). Mehr und mehr setzten sich die Richter-Schützlinge in der Geithainer
Hälfte fest. Bei wenigen sporadischen Konterversuchen ließ sich die Tresewaldabwehr durch einige Dribbelkünste verunsichern. Mit einem unnötigen Foulspiel schenkte man den Einheimischen einen
Strafstoß und die Führung (22.). Bis zur Pause blieben die Tresenwalder am, hatten Ecken, Schusschancen und vor allem gute Kopfballmöglichkeiten. Auch nach Wiederanpfiff schafften die
Tresenwalder sofort Belagerungszustand im Geithainer Strafraum. Der zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente Ausgleich gelang durch Fabrituis per Flugkopfball (48.). Jetzt waren die Gäste dem
Führungstreffer sehr nah. Auf dem Latsch hatte dann diesen Altermann, der allein vor dem Geithainer Hüter auftauchte und den Ball nicht richtig traf. Mit Glück überstanden die Alemannen diese
kritische Viertelstunde. Nach der 60. Spielminute setzten sie wieder erste Nadelstiche mit schnellen Konterangriffen.
Ein Freistoß nutzten die Hausherren zur Führung (65.). Die schlecht stehende und
löchrige Tresenwaldmauer ließ den Flachschuss aus 20 Meter Entfernung passieren.
Fast im Gegenzug wurde Mikusch bei seinem Sturmlauf im Strafraum elfmeterreif
zu Boden gerungen. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Die linke Tresenwalder
Abwehrseite hatte die schnellen Angreifer nicht im Griff und erlaubte sich einen Lapsus nach dem anderen. So schossen die Geithainer das 3:1 (73.). Im Gegenzug hielt Manuel Gräwel mit dem
Anschlusstreffer die Gäste im Spiel (74.). Ein Kopfball aus Nahdistanz von Al Abri traf den regungslosen Torhüter auf der Linie (80.). Die
riesige Ausgleichsmöglichkeit war dahin. Wieder wurde die linke Abwehrseite bei einem Konter ausgehebelt, die Geithainer erhöhten zum 4:2-Endstand (89.).
SVT spielte mit:
Gräwel, Altermann (ab 53. Duksch), Al Abri, Menzel, Lochasz,L. (ab 68. Manuel Gräwel), Keller, Majunke, Pfüller, Burchert (ab 46. Schulz), Fabritius, Mikusch.
Torfolge:
1:0, 2:1 Florian Weber (22. FE/65.), 1:1 Sebastian Fabritius (48.), 3:1 Norman Beyer (73.), 3:2 Manuel Gräwel (74.), 4:2 (89.)
Schiedsrichter: Krämer (Leipzig)
Zuschauer: 65
Quelle: Leipziger Volkszeitung